Die Wasserstoff-Branche galt lange als Enttäuschung für viele Investoren. Doch ausgerechnet Plug Power, ein Unternehmen das jahrelang um die Profitabilität kämpfte, sorgt jetzt für Furore an der Börse. Ein Analysten-Upgrade katapultierte die Aktie um über 14 Prozent nach oben – und das ist erst der Anfang einer bemerkenswerten Rally. Was steckt hinter diesem plötzlichen Sinneswandel?

Susquehanna dreht das Ruder

Der Auslöser für die jüngste Kursexplosion war eine drastische Kurszielanhebung von Susquehanna. Die Analysten verdoppelten ihr Kursziel nahezu – von 1,80 auf 3,50 Dollar. Die Begründung: anhaltende Unterstützung für Anreize im Bereich sauberer Energien. Diese optimistische Einschätzung versetzte die Märkte in Aufbruchstimmung.

Das Handelsvolumen explodierte regelrecht: Mit 188 Millionen gehandelten Aktien verdoppelte sich die Aktivität im Vergleich zu normalen Handelstagen. Die Aktie erreichte zwischenzeitlich Höchststände von über 4 Dollar.

Analystenchor wird lauter

Susquehanna steht nicht allein mit seinem Optimismus. H.C. Wainwright wagte sich sogar noch weiter vor und setzte das Kursziel auf 7,00 Dollar. HSBC zog mit einem Ziel von 4,40 Dollar nach. Trotz dieser positiven Signale bleibt der Konsens der Analysten weiterhin bei "Halten" – ein Zeichen dafür, dass viele Experten noch Zweifel hegen.

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Interessant ist das Timing: Die Kurszielanhebungen fallen mit bedeutenden Führungswechseln zusammen. CEO Andy Marsh wird im März 2026 von Jose Luis Crespo abgelöst – ein Schritt, der offenbar das Vertrauen der Investoren stärkt.

Der Weg zur Profitabilität

Was die Märkte wirklich elektrisiert, ist Plug Powers Versprechen, bis zum vierten Quartal 2025 eine positive Bruttomarge zu erreichen. Nach Jahren der Verluste wäre das ein Meilenstein auf dem Weg zur nachhaltigen Profitabilität. Das Unternehmen hat bereits Fortschritte gemacht: Die jüngsten Quartalszahlen zeigten zwar weiterhin Verluste, aber die Umsätze übertrafen die Erwartungen mit 174 Millionen Dollar.

Die nächste Bewährungsprobe kommt am 11. November mit den Q3-Zahlen. Analysten erwarten einen Verlust von 0,13 Dollar je Aktie – deutlich weniger als in der Vergangenheit.

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