Plug Power Aktie: 15%-Rally!
Die Plug Power Aktie schoss am Donnerstag um 15 Prozent nach oben – getrieben von einem ersten Großprojekt in Afrika, positiven Signalen aus der Branche und neuen politischen Hoffnungen. Doch während die Elektrolyseur-Sparte floriert, werfen Anlegeruntersuchungen einen Schatten auf die Euphorie.
Drei Katalysatoren treffen zusammen
Gleich mehrere Faktoren sorgten für den Kurssprung. In Namibia nahm Plug Power einen 5-Megawatt-Elektrolyseur in Betrieb – Teil der ersten vollständig integrierten grünen Wasserstoffanlage Afrikas. Die Anlage in Walvis Bay kombiniert Solarenergie und Batteriespeicher, um Wasserstoff für Lkw, Hafenausrüstung und Schifffahrt zu produzieren.
Zugleich meldete der Wettbewerber FuelCell Energy 41 Prozent mehr Umsatz und einen Auftragsbestand von 1,2 Milliarden Dollar – ein klares Signal, dass der Markt für Brennstoffzellen an Fahrt gewinnt. Die Fusion von Trump Media mit dem Kernfusionsunternehmen TAE Technologies schürte zusätzlich Hoffnungen auf eine wohlwollendere Energiepolitik.
Elektrolyseur-Geschäft wächst stark
Das Elektrolyseur-Segment entwickelt sich zum Zugpferd: In den ersten neun Monaten 2025 stiegen die Erlöse in diesem Bereich um 61 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Inzwischen macht das Geschäft fast ein Viertel des Gesamtumsatzes aus.
Konkret hat Plug Power eine Pipeline von über 230 Megawatt in Nordamerika, Europa und Australien aufgebaut:
- 5 MW für Hy2gen in Frankreich (Letter of Intent unterzeichnet)
- 5 MW in den Niederlanden (Installation läuft)
- 10 MW für Galp in Portugal – Europas größtes PEM-Wasserstoffprojekt
Die strategische Neuausrichtung auf Elektrolyseure zahlt sich auf mehreren Kontinenten aus.
Ermittlungen trüben das Bild
Am 19. Dezember kündigten die Anwaltskanzleien Pomerantz LLP und Bronstein, Gewirtz & Grossman LLC Untersuchungen im Auftrag von Investoren an. Hintergrund ist die Entscheidung von Plug Power im November, Pläne für sechs Wasserstoffanlagen auf Eis zu legen, nachdem die Trump-Administration eine zuvor genehmigte Kreditgarantie über 1,66 Milliarden Dollar gestoppt hatte.
Finanzlage stabilisiert – Verluste bleiben
Im November sicherte sich Plug Power 399 Millionen Dollar frisches Kapital und platzierte zudem Wandelanleihen über 375 Millionen Dollar zu 6,75 Prozent Verzinsung. Die Erstrangdarlehen wurden vollständig getilgt, der aktuelle Geschäftsplan ist finanziert. Am 1. Dezember begann zudem die erste Lieferung von flüssigem Wasserstoff an die NASA.
Trotz des Umsatzwachstums schreibt Plug Power weiterhin Verluste. Das Forward-KGV liegt bei negativen 5,94. Die Konsensschätzungen für 2025 wurden in den vergangenen 60 Tagen nach unten revidiert – die Margenprobleme, die das Unternehmen seit Jahren begleiten, sind noch nicht gelöst. Zacks bewertet die Aktie mit "Hold" und vergibt beim Value Score ein F.
Der optimistische Ausblick von FuelCell Energy auf die Nachfrage aus Rechenzentren könnte mittelfristig auch Plug Power zugutekommen. Rechenzentren benötigen kontinuierlich massive Mengen Strom für Server und Kühlung – ein Markt, in dem Wasserstoff-Brennstoffzellen als saubere Alternative punkten könnten.
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