Der brasilianische Ölriese Petrobras schlägt einen neuen Kurs ein – und das mit beeindruckender Wucht. Rund 33 Milliarden Real (etwa 6 Milliarden US-Dollar) will das Unternehmen in seine Raffinerien und Petrochemie-Anlagen im Bundesstaat Rio de Janeiro pumpen. Diese Investitionsoffensive zeigt: Petrobras setzt massiv auf die Veredelung von Rohöl und will seine Marktposition im lukrativen Downstream-Geschäft stärken. Doch was steckt wirklich hinter dieser strategischen Wende?

Kernstück: Mega-Integration für 26 Milliarden Real

Das Herzstück der neuen Strategie ist die Integration des Boaventura Energy Complex mit der Duque de Caxias-Raffinerie (Reduc). Allein dieses Projekt verschlingt geschätzte 26 Milliarden Real – ein Großteil der gesamten Investitionssumme.

Die Märkte haben bereits auf die erwarteten Produktionssteigerungen reagiert. Petrobras plant, die Ausgabe von S-10-Diesel um 76.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Zusätzlich soll die Kapazität für Flugkerosin um 20.000 Barrel täglich wachsen. Diese Ausweitung unterstützt direkt die Regierungsstrategie, die heimische Kraftstoffversorgung zu stärken.

Modernisierung auf breiter Front

Neben den Großprojekten investiert Petrobras auch in gezielte Modernisierungen. Für 860 Millionen Real entsteht ein neues Thermokraftwerk in der Reduc-Anlage, das veraltete Technik ersetzt. Weitere 2,4 Milliarden Real sind für Wartungsstillstände zwischen 2025 und 2029 vorgesehen – ein klares Signal für höhere Betriebssicherheit.

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Grüne Wende: Einstieg in nachhaltige Kraftstoffe

Besonders bemerkenswert ist Petrobras' Vorstoß in die erneuerbaren Kraftstoffe. Das Unternehmen hat bereits erfolgreich Tests für die Produktion von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) durch Co-Processing abgeschlossen. Die kommerzielle SAF-Produktion in der Reduc-Raffinerie soll in den kommenden Monaten starten.

Bereits jetzt produziert die Anlage Diesel R5 mit einem Anteil von 5% erneuerbaren Inhalten. Die Genehmigung für Tests einer neuen 7%-Mischung liegt vor – ein weiterer Schritt in Richtung umweltfreundlicherer Kraftstoffe.

Mit dieser Milliarden-Offensive positioniert sich Petrobras strategisch neu und setzt auf eine breitere Wertschöpfungskette. Die Frage bleibt: Wird diese Downstream-Strategie die erhofften Renditen bringen?

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