Der Markt für kritische Rohstoffe boomt, die politische Unterstützung für heimische Minenprojekte wächst – doch bei Perpetua Resources herrscht ein merkwürdiger Widerspruch. Während das Umfeld für das Antimony-Projekt des Unternehmens so günstig wie nie scheint, verkaufen die eigenen Führungskräfte ihre Aktien. Was wissen die Insider, was der Markt nicht weiß?

Millionen-Exodus der Führungsriege

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In den vergangenen zwölf Monaten haben Insider bei Perpetua Resources deutlich mehr Aktien verkauft als gekauft. Das Verkaufsvolumen summierte sich auf rund 1,7 Millionen kanadische Dollar. Den größten Einzelverkauf tätigte CFO und Direktorin Jessica Largent mit Aktien im Wert von 320.000 kanadischen Dollar – zu einem Preis unterhalb der aktuellen Marktbewertung.

Diese koordinierte Verkaufswelle mehrerer Schlüsselfiguren ist mehr als nur Zufall. Wenn Führungskräfte ihre Anteile zu Kursen unter dem aktuellen Niveau abstoßen, drängt sich die Frage auf: Zweifeln sie an der kurzfristigen Wertentwicklung ihres eigenen Unternehmens?

Konkurrenz schläft nicht

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Ausgerechnet jetzt verschärft sich die Konkurrenzsituation. Am 4. Juli 2025 kündigte die United States Antimony Corporation an, ihre Bergbauaktivitäten in Montana hochzufahren. Ein direkter Angriff auf den Markt, den Perpetua Resources mit seinem Stibnite-Goldprojekt dominieren wollte.

Der Zeitpunkt ist brisant: Während Perpetua noch auf die finale Genehmigung für Stibnite wartet, startet ein Konkurrent bereits die Produktion. Das Rennen um die Versorgung der USA mit dem strategisch wichtigen Antimon – einem Mineral, das für Verteidigungs- und Energieanwendungen unverzichtbar ist – hat längst begonnen.

Die Regierung drängt auf eine schnelle Umsetzung von Bergbauprojekten für kritische Mineralien, um die Abhängigkeit von ausländischen Lieferketten zu reduzieren. Doch während Perpetua von dieser Politik profitieren sollte, nutzen andere bereits die Gunst der Stunde.

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