Der kanadische Bergbaukonzern Perpetua Resources steht vor einer entscheidenden Phase – doch der Weg zur Finanzierung seines Flaggschiffprojekts in Idaho gleicht einer Achterbahnfahrt für Anleger. Während ein Mega-Deal mit staatlicher Unterstützung in Aussicht steht, sorgt die jüngste Kapitalerhöhung für heftige Kursverwerfungen.

Mega-Finanzierung mit Beigeschmack

Perpetua Resources hat sich erfolgreich 400 Millionen Dollar an frischem Eigenkapital gesichert – doch der Deal kommt mit einem bitteren Beigeschmack. Der Großteil der Summe (300 Millionen Dollar) stammt aus einer Aktienplatzierung zu 13,20 Dollar pro Stück, was deutlich unter dem damaligen Marktpreis lag. Der Hedgefonds Paulson & Co. steuerte weitere 100 Millionen Dollar bei.

Die Nachricht von der Kapitalerhöhung zu einem Abschlag traf die Aktie wie ein Schock: Am Donnerstag stürzte sie um fast 20 Prozent ab. Der Grund? Anleger fürchten eine deutliche Verwässerung ihrer Anteile. Trotzdem zeigt die Beteiligung eines großen Investors wie Paulson & Co., dass institutionelle Player langfristig an das Projekt glauben.

EXIM-Kredit in Milliardenhöhe in Aussicht

Doch das ist erst der Anfang: Parallel verhandelt Perpetua über einen atemberaubenden Kredit in Höhe von bis zu 2 Milliarden Dollar bei der US-Export-Import-Bank (EXIM). Das wäre einer der größten Bergbau-Finanzierungen der letzten Jahre. Die jüngste Kapitalerhöhung dient dabei als Eigenkapitalbasis für den geplanten Mega-Kredit.

Falls alles glatt läuft, könnte der Deal 2026 unter Dach und Fach sein. Doch bis dahin bleibt viel Unsicherheit: Die Due-Diligence-Prüfung der Behörde läuft noch, und in der Bergbaubranche sind solche Großprojekte bekanntlich anfällig für Verzögerungen.

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Stibnite-Projekt: Mehr als nur Gold

Das Stibnite-Goldprojekt ist kein gewöhnliches Bergbauvorhaben. Neben beträchtlichen Goldvorkommen birgt es eine der größten Antimon-Reserven der westlichen Welt – ein strategisch kritisches Metall für die US-Industrie und Verteidigung. Mit geschätzten 148 Millionen Pfund könnte die Mine einen erheblichen Teil des amerikanischen Bedarfs decken.

Die behördlichen Hürden sind bereits zu großen Teilen genommen: Die finale Bundesgenehmigung liegt vor, die noch ausstehenden Landesgenehmigungen werden für diesen Sommer erwartet. Jetzt geht es vor allem ums Geld – und darum, ob Perpetua die gewaltige Finanzierungslücke schließen kann.

Institutionelle Anleger zögern

Während Paulson & Co. zuschlägt, zeigen andere Investoren Zurückhaltung. Die Investmentfirma Krilogy Financial reduzierte ihr Engagement im ersten Quartal um 7,2 Prozent – ein gemischtes Signal an den Märkten.

Die große Frage bleibt: Schafft es Perpetua, die milliardenschwere Finanzierung zu stemmen und das Projekt wie geplant umzusetzen? Oder droht angesichts der komplexen Kapitalstruktur und schwankender Rohstoffpreise noch mehr Turbulenzen? Die nächsten Monate werden es zeigen.

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