PayPal hat seine Investoren in eine Zwickmühle gebracht. Eigentlich sollten sich Aktionäre freuen: Der Zahlungsriese übertraf im zweiten Quartal sowohl bei Umsatz als auch beim Gewinn die Erwartungen der Analysten. Doch statt Jubel folgte ein Kursrutsch. Was steckt hinter diesem scheinbaren Paradox?

Solide Zahlen, trotzdem Enttäuschung

Die Quartalsbilanz las sich auf den ersten Blick durchaus positiv. Der Umsatz kletterte um 5,1 Prozent auf 8,29 Milliarden Dollar und lag damit über den Prognosen. Auch beim bereinigten Gewinn je Aktie von 1,40 Dollar konnte PayPal die Wall Street positiv überraschen. Selbst operativ zeigte sich das Unternehmen stark: Die Transaktionsmarge stieg um solide 7 Prozent.

Der Knackpunkt: Cashflow im freien Fall

Doch ein Wert ließ die Anleger aufhorchen – und das nicht im positiven Sinne. Der bereinigte freie Cashflow brach um dramatische 42 Prozent auf nur noch 656 Millionen Dollar ein. Dieser Einbruch bei der Kassengenerierung wurde zum zentralen Störfaktor und löste die Verkaufswelle aus. Für viele Investoren war das ein Alarmsignal für operative Schwächen.

Management bleibt gelassen

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Die Unternehmensführung sieht das völlig anders. PayPal bestätigte die Jahresprognose für den freien Cashflow von 6 bis 7 Milliarden Dollar und stuft den Quartalseinbruch als temporären Effekt beim Working Capital ein. Um die Zuversicht zu unterstreichen, hob das Management sogar die Gewinnprognose je Aktie auf 5,15 bis 5,30 Dollar an. Das laufende Aktienrückkaufprogramm über 6 Milliarden Dollar läuft ebenfalls unvermindert weiter.

Umbau kostet Geld

Hinter den Kulissen arbeitet PayPal an einer grundlegenden Modernisierung seiner IT-Infrastruktur. Das Mammutprojekt soll bis zu 300 Millionen Dollar kosten, aber langfristig die Skalierbarkeit verbessern und Kosten senken. Allein im zweiten Quartal führte der Umbau, der auch Stellenstreichungen bis 2027 umfasst, zu Belastungen von 95 Millionen Dollar.

Die Frage bleibt: Handelt es sich wirklich nur um einen vorübergehenden Cashflow-Rückgang oder zeigen sich hier strukturelle Probleme? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob PayPals Optimismus berechtigt ist.

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