Die Schweizer Private-Equity-Gesellschaft Partners Group steht vor einem herben Rückschlag: Das deutsche Spielzeug-Unternehmen Schleich, seit Jahren ein Vorzeige-Investment, taumelt in eine Schuldenkrise. Gleichzeitig präsentierte Partners Group am 15. Juli ordentliche Halbjahreszahlen - ein Widerspruch, der die Anleger verwirrt.

Schleich-Investment droht zum Totalausfall zu werden

Die Lage bei Schleich ist dramatisch. Das Unternehmen führt Restrukturierungsverhandlungen mit Gläubigern, die Partners Group die Kontrolle kosten könnten. Kreditgeber wie Investec und H.I.G. bieten zwar fünf Millionen Euro frisches Kapital für akute Liquiditätsprobleme - doch der Preis ist hoch: Die Gläubiger würden vorübergehend das Ruder übernehmen.

Sogar Blackstone mischt in den Verhandlungen mit, da der US-Gigant Kredite anderer Finanzinstitute verwaltet. Das Szenario: Gläubiger übernehmen Schleich temporär, um später einen Verkauf zu organisieren. Partners Group stünde mit leeren Händen da.

Kann die Halbjahresbilanz den Schaden begrenzen?

Während Schleich abstürzt, meldet Partners Group für das erste Halbjahr 2025 durchaus respektable Zahlen. Das verwaltete Vermögen kletterte auf 174 Milliarden Dollar - ein Plus von 25 Milliarden gegenüber dem Vorjahr. Neue Kundenzusagen in Höhe von zwölf Milliarden Dollar zeigen, dass das Vertrauen der Investoren grundsätzlich intakt ist.

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Besonders stark entwickelten sich maßgeschneiderte Lösungen mit 39 Prozent der Neuzuflüsse. Die Evergreen-Fonds trugen weitere 35 Prozent bei. CEO David Layton verwies auf die Marktvolatilität durch Zoll-Unsicherheiten, die das Transaktionsvolumen dämpfte.

Exits retten die Bilanz

Partners Group realisierte neun Milliarden Dollar aus Portfolio-Verkäufen. Infrastruktur-Assets erwiesen sich als besonders gefragt - der Verkauf des Greenlink-Stromverbinders zwischen Großbritannien und Irland brachte über eine Milliarde Euro ein. Auch die schrittweise Reduzierung von Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen wie Vishal Mega Mart in Indien füllte die Kassen.

Die Prognose für 2025 bestätigte Partners Group: 22 bis 27 Milliarden Dollar neue Kundennachfrage werden erwartet. Performance-Gebühren sollen 20 bis 30 Prozent der Gesamterlöse ausmachen.

Doch die Schleich-Krise zeigt: Auch erfahrene Private-Equity-Profis können spektakulär scheitern. Für Partners Group wird entscheidend sein, ob solche Einzelausfälle die ansonsten solide Performance überschatten.

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