Pan American Silver: Milliarden-Deal für Silber-Boom

Pan American Silver geht in die Offensive – und setzt dabei auf Mexiko. Mit einer milliardenschweren Übernahme sichert sich der kanadische Silberproduzent Zugang zu einer der lukrativsten Minen der Welt. Doch warum greift das Unternehmen gerade jetzt so aggressiv zu? Und wie reagieren die Märkte auf den Deal?

Machtpoker im Silbermarkt

Der kanadische Konzern will MAG Silver für rund 2,1 Milliarden Dollar übernehmen – eine strategische Weichenstellung. Das Herzstück der Transaktion: die hochgradige Juanicipio-Mine in Mexiko, an der MAG Silver zu 44 Prozent beteiligt ist. Pan American zahlt dafür 500 Millionen Dollar in bar und tauscht zusätzlich 0,755 eigene Aktien je MAG-Aktie – ein stattliches Aufgeld von 21 bis 27 Prozent.

Für Pan American lohnt sich der Deal gleich doppelt:

• Die Produktion soll um 15 Prozent steigen
• Bis zu 7,3 Millionen zusätzliche Unzen Silber jährlich
• Zugang zu einer der kostengünstigsten Minen weltweit

Analysten bleiben skeptisch

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Die Reaktionen der Märkte fallen verhalten aus. Während CIBC zwar am "Outperformer"-Rating festhält, senkte die Bank ihr Kursziel von 42 auf 39 Dollar. TD Securities geht noch weiter und reduziert die Zielmarke auf 26 Dollar bei "Hold"-Einstufung. Die Skepsis speist sich vor allem aus der Timing-Frage – der Deal kommt inmitten der anhaltenden Unsicherheiten um Pan Americans Escobal-Mine in Guatemala.

Doch langfristig könnte sich der Schachzug auszahlen. Die Juanicipio-Mine produziert nicht nur hochgradiges Silber zu niedrigen Kosten, sie katapultiert Pan American auch in die erste Liga der Silberproduzenten. Gerade jetzt, wo die industrielle Nachfrage nach Silber – etwa für Solarpaneele und Elektronik – weiter boomt, sichert sich das Unternehmen wertvolle Kapazitäten.

Silber im Aufwind?

Die Transaktion, die im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden soll, könnte nicht nur Pan Americans Produktionsprofil verändern, sondern auch die Dynamik im globalen Silbermarkt beeinflussen. Während die Aktie aktuell mit Abwärtstrend kämpft, könnte der Zugang zu den hochwertigen mexikanischen Vorkommen langfristig frischen Wind in die Bilanz bringen. Bleibt die Frage: Wann zeigen sich die Früchte dieser milliardenschweren Wette?

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