Während die Zahlen des Datenanalyse-Spezialisten weiterhin für Begeisterung sorgen, schürt ein Millionen-Verkauf eines Top-Managers Misstrauen. Palantir steckt in der Zwickmühle: Einerseits explodieren die Umsätze, andererseits zweifeln Investoren an der nach dem Höhenflug extrem hohen Bewertung. Wem soll man glauben - den nüchternen Analysten oder den beeindruckenden Wachstumszahlen?

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Machtpoker der Insider

Chef-Revenue-Officer Taylor Ryan D. hat kürzlich für Aufsehen gesorgt: Er verkaufte Aktien im Wert von rund 5,7 Millionen Dollar. Obwohl es sich um einen geplanten Verkauf handelte, sendet solch eine Transaktion in der aktuellen Marktphase ein deutliches Signal. Insidergeschäfte dieser Größenordnung werden von Anlegern stets genau beobachtet - besonders bei einem Titel, der in den vergangenen zwölf Monaten über 340 Prozent zugelegt hat.

Analysten bleiben skeptisch

Die Wall Street zeigt sich trotz der beeindruckenden operativen Entwicklung zurückhaltend. UBS belässt Palantir auf "Neutral" mit einem Kursziel von 165 Dollar, William Blair empfiehlt lediglich "Market Perform". Die Skepsis der Profis speist sich vor allem aus der extremen Bewertung, die selbst Citron Research als überzogen kritisiert. Hier prallen zwei Welten aufeinander: die begeisterten Retail-Investoren gegen die vorsichtigen Institutionen.

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