Ein interner Armee-Bericht schlägt hohe Wellen - und reißt die Palantir-Aktie mit in die Tiefe. Das Datenanalyse-Unternehmen sieht sich mit schwerwiegenden Sicherheitsvorwürfen konfrontiert, die ein Schlüsselprojekt für das US-Militär betreffen. Doch wehrt sich das Unternehmen vehement gegen die Vorwürfe. Steckt hier mehr dahinter als nur übertriebene Marktreaktion?

Sicherheitslücken oder Sturm im Wasserglas?

Auslöser der Kursrutschs war ein Reuters-Bericht über ein internes Armee-Memo vom 5. September. Darin wird das Next Generation Command and Control (NGC2)-System als "sehr hohes Risiko" eingestuft. Konkret soll das System, an dem Palantir gemeinsam mit Anduril Industries und Microsoft arbeitet, unautorisierten Zugriff auf klassifizierte Informationen ermöglicht haben.

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"Wir können nicht kontrollieren, wer was sieht, wir können nicht sehen, was Nutzer tun, und wir können nicht verifizieren, dass die Software selbst sicher ist", zitiert das Memo laut Reuters. Eine alarmierende Aussage für ein System, das Soldaten, Sensoren und Kommandeure in Echtzeit verbinden soll.

Unternehmen kontern entschieden

Palantir ließ nicht lange auf sich warten: "Keine Sicherheitslücken wurden in der Palantir-Plattform gefunden", betonte ein Unternehmenssprecher. Das Unternehmen macht klar, dass etwaige Probleme die Gesamtarchitektur des NGC2-Systems betreffen, nicht spezifisch Palantirs Software-Komponenten.

Unterstützung erhält Palantir aus unerwarteter Richtung: Armee-CIO Leo Garciga bestätigte, dass die identifizierten Probleme "früh erkannt und sofort behoben" wurden - und zwar in einer kontrollierten Testumgebung. Auch Partner Anduril wies darauf hin, dass der Bericht nur eine "veraltete Momentaufnahme" darstelle.

Was bedeutet das für Anleger?

Der Kurssturz von über 7% am Freitag traf viele Investoren besonders hart, da die Aktie erst einen Tag zuvor ein neues Kaufsignal gegeben hatte. Die Aktie durchbrach ihren 21-Tage-Durchschnitt und löste die 7%-8%-Verkaufsregel für jene aus, die erst kürzlich eingestiegen waren.

Dennoch bleibt die fundamentale Lage robust:
- Rekordumsatz von über 1 Milliarde Dollar im Q2 2025
- 48% Umsatzwachstum gegenüber Vorjahr
- US-Commercial-Umsatz sogar um 93% gestiegen

Die große Bewährungsprobe steht noch aus

Trotz der heftigen Marktreaktion: Das 99,6 Millionen Dollar schwere NGC2-Projekt läuft weiter, und Palantir bleibt Schlüsselpartner. Für November erwartet der Markt den nächsten Quartalsbericht - hier wird sich zeigen, ob die Sicherheitsbedenken tatsächlich nur ein temporäres Problem waren oder langfristig die Geschäfte mit dem Pentagon beeinträchtigen.

Bei einem KGV von über 200 bleibt Palantir eine Wette auf perfekte Execution. Jeder kleine Störfall kann da schnell zu heftigen Kursausschlägen führen. Die Frage ist: War Freitag nur eine Überreaktion - oder der Beginn einer Korrektur?

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