Palantir Aktie: Perfektionsdruck
Palantir Technologies handelt derzeit bei knapp 188 US-Dollar – das Jahresplus beträgt über 150 Prozent. Die Datenanalyse-Firma erreicht damit eine Marktkapitalisierung von rund 450 Milliarden Dollar. Doch während die technische Chartsituation weiter bullisch aussieht, mehren sich die Warnungen: Die Bewertung lässt kaum noch Spielraum für Fehler.
Technischer Ausbruch nach Vertragsgewinn
In den letzten fünf Handelstagen legte die Aktie eine Gewinnserie hin und durchbrach kurzzeitig die Marke von 190 Dollar. Die Bewegung wurde durch ein "Cup-with-Handle"-Muster unterstützt, das institutionelle Käufer anzog. Allein in der vergangenen Woche stieg der Kurs um rund zehn Prozent.
Verantwortlich für die erneute Dynamik war unter anderem die Verlängerung des Mehrjahresvertrags mit Frankreichs Inlandsgeheimdienst DGSI Mitte Dezember. Der Deal untermauerte die Stabilität von Palantirs Geschäft mit europäischen Regierungsbehörden.
Kommerzsektor als neuer Wachstumsmotor
Die operative Performance gibt der Rally Rückenwind. Im dritten Quartal 2025 meldete das Unternehmen:
- Gesamtumsatz von 1,18 Milliarden Dollar – ein Plus von 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr
- US-Geschäft mit kommerziellen Kunden: Wachstum von 121 Prozent
- GAAP-Nettogewinn bei 476 Millionen Dollar – ein Anstieg um 231 Prozent
Die Zahlen zeigen eine Verschiebung: Die KI-Plattform AIP findet zunehmend Käufer außerhalb des öffentlichen Sektors. Das kommerzielle Geschäft wird zum dominanten Umsatztreiber und reduziert die historische Abhängigkeit von Regierungsaufträgen.
Bewertung auf Rekordniveau
Trotz starker Fundamentaldaten sehen Analysten das aktuelle Kursniveau kritisch. Das Forward-KGV liegt bei über 260 – deutlich über dem Branchendurchschnitt von etwa 24. Ein am 29. Dezember veröffentlichter Bericht von TipRanks nennt "drei Warnsignale": Über 50 Prozent der Erlöse stammen weiterhin aus Regierungsverträgen, die Bewertung lässt keine Enttäuschungen zu, und eine Normalisierung der KI-Ausgaben könnte die Erwartungen dämpfen.
Die Marktbeobachter sprechen von "Perfektionsdruck". Während Privatanleger weiter optimistisch bleiben, deuten institutionelle Flows darauf hin, dass einige große Investoren bereits Absicherungen gegen eine mögliche Korrektur aufbauen.
Entscheidende Marke bei 190 Dollar
Technisch betrachtet ist die 190-Dollar-Schwelle jetzt der zentrale Ankerpunkt. Ein Rückfall unter dieses Niveau könnte laut Charttechnikern einen Rücksetzer in Richtung 168 Dollar auslösen. Hält die Unterstützung hingegen, bleibt der Weg zur psychologisch wichtigen 200-Dollar-Marke frei – pünktlich zum Jahreswechsel 2026.
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