Palantir liefert Zahlen, von denen andere Technologieunternehmen nur träumen können – doch der Dank der Börse ist ein massiver Kursrutsch. Während der KI-Spezialist operativ Rekorde bricht, wettet "Big Short"-Legende Michael Burry mit einem gigantischen Betrag auf den totalen Absturz. CEO Alex Karp schäumt vor Wut und wittert Marktmanipulation, doch Anleger müssen sich jetzt fragen: Bietet der Rücksetzer eine einmalige Chance oder platzt hier gerade die teuerste Blase im S&P 500?

Kampfansage an Shortseller

Die Situation gleicht einem Wirtschaftskrimi: Palantir meldete für das dritte Quartal phänomenale Ergebnisse, die alle Erwartungen pulverisierten. Dennoch kennt die Aktie seit Anfang November nur eine Richtung – nach unten. Der Auslöser für die Nervosität trägt einen berühmten Namen: Michael Burry. Der Hedgefonds-Manager, der durch seine Wette gegen den US-Immobilienmarkt 2008 Legendenstatus erreichte, hat offengelegt, dass er massiv gegen Palantir spekuliert. Rund 66 Prozent seines Portfolios bestehen aus Put-Optionen gegen den Softwarekonzern.

Die Reaktion aus der Palantir-Chefetage ließ nicht lange auf sich warten. In einem emotionalen TV-Auftritt bezeichnete CEO Alex Karp die Wette gegen sein Unternehmen als „völlig verrückt“ und warf den Leerverkäufern Marktmanipulation vor. Karp betonte, dass man Shortseller in der Vergangenheit bereits mehrfach „verbrannt“ habe und questioned lautstark, warum jemand gegen das „wichtigste Softwareunternehmen Amerikas“ wetten würde.

Traumzahlen treffen auf Realität

Hinter dem Streit verbirgt sich ein fundamentaler Konflikt zwischen Wachstum und Bewertung. Operativ läuft Palantir auf Hochtouren: Der Umsatz sprang um 63 Prozent nach oben, das US-Geschäft explodierte sogar um 121 Prozent. Das Unternehmen ist inzwischen hochprofitabel und hob die Prognose für das Gesamtjahr deutlich an.

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Doch die Kritiker – und offensichtlich auch Michael Burry – verweisen auf den Preis, den Anleger für dieses Wachstum zahlen müssen. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 100 gilt Palantir als die teuerste Aktie im S&P 500. Eine solche Bewertung lässt absolut keinen Spielraum für Fehler. Dass Führungskräfte des Unternehmens in den letzten Tagen Aktien im Millionenwert verkauft haben, gießt zusätzlich Öl ins Feuer und drückt auf die Stimmung.

Rote Vorzeichen dominieren

Der Markt scheint den Argumenten der Bären derzeit mehr Gehör zu schenken als den optimistischen Worten des CEOs. Die Aktie hat sich deutlich von ihren Höchstständen entfernt und kämpft mit einer spürbaren Korrektur.

  • Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -21,73 %
  • Volatilität: Die Schwankungsbreite bleibt mit über 58 % (annualisiert) extrem hoch.

Trotz des jüngsten Rücksetzers bleibt das Papier auf Jahressicht ein massiver Gewinner, was die Fallhöhe bei weiteren Enttäuschungen jedoch nicht verringert.

Fazit: Alles oder Nichts

Palantir bleibt ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite stehen bahnbrechende Partnerschaften im Luftfahrt- und Marketingsektor sowie eine technologische Führungsrolle bei KI-Plattformen. Auf der anderen Seite steht eine Bewertung, die Perfektion verlangt. Für Anleger bedeutet das aktuelle Szenario vor allem eines: Extreme Spannung. Wer hier investiert, setzt darauf, dass Karps Wachstumsstory die Schwerkraft der fundamentalen Bewertung dauerhaft besiegen kann.

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