Palantir – das geheimnisumwitterte Datenanalyse-Unternehmen aus dem Silicon Valley – erlebt gerade einen dramatischen Kursrutsch. Vom Jahreshoch bei fast 190 Dollar ist die Aktie auf rund 157 Dollar abgestürzt, ein Verlust von über 17 Prozent. Besonders bitter: Selbst starke Quartalszahlen konnten den Ausverkauf nicht stoppen. Was steckt hinter diesem brutalen Realitätscheck?

Bewertungsschock erschüttert Vertrauen

Der Grund für den massiven Kurseinbruch liegt in den extremen Bewertungskennzahlen, die selbst hartgesottene Tech-Investoren nervös machen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 181 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 115 bewegt sich Palantir in astronomischen Sphären – weit über dem, was selbst für Wachstumsaktien als normal gilt.

Institutionelle Investoren ziehen zunehmend ihre Gelder ab und stellen die fundamentale Frage: Rechtfertigen die Geschäftszahlen wirklich eine Marktkapitalisierung von über 370 Milliarden Dollar? Bei einem jährlichen Umsatz von etwa 4,16 Milliarden Dollar wirken diese Multiples selbst für KI-Standards überzogen.

Starke Zahlen verpuffen wirkungslos

Paradoxerweise konnte selbst eine Rekord-Bilanz den Absturz nicht verhindern. Im zweiten Quartal 2025 durchbrach Palantir erstmals die Milliarden-Dollar-Schwelle beim Quartalsumsatz und wuchs um beeindruckende 48 Prozent. Das US-Geschäft mit Privatunternehmen explodierte regelrecht um 93 Prozent auf 306 Millionen Dollar.

Die Erfolgsgeschichte der Artificial Intelligence Platform (AIP) setzt sich fort und treibt die Kundenakquisition voran. Das Management hob die Jahresprognose auf 4,14 bis 4,15 Milliarden Dollar an – eine deutliche Erhöhung gegenüber früheren Schätzungen.

Doch all diese positiven Nachrichten verpufften angesichts der Bewertungssorgen wirkungslos.

Sektor-Rotation trifft Momentum-Aktien hart

Der Tech-Sektor erlebt derzeit eine massive Umschichtung, die besonders Wachstumsaktien wie Palantir hart trifft. Investoren positionieren sich angesichts veränderter Marktdynamiken neu und verkaufen überbewertete Momentum-Titel.

Zusätzlichen Druck erzeugen die jüngsten Kommentare von Nvidia-Chef Jensen Huang zum KI-Geschäftsausblick, die den gesamten KI-Sektor unter Druck setzen.

Entscheidende Schlacht um 150-Dollar-Marke

Technisch steht Palantir vor einer Richtungsentscheidung. Die kritische Unterstützung bei 150 Dollar wird zum Schlachtfeld zwischen Bullen und Bären. Ein Bruch dieser Marke könnte eine weitere Verkaufswelle auslösen, während eine erfolgreiche Verteidigung Raum für eine Erholung in Richtung des alten Hochs schaffen würde.

Die extreme Volatilität spiegelt die gespaltene Meinung der Wall Street wider: Ist Palantir ein überbewerteter Hype-Titel oder ein verkannter KI-Champion? Die Antwort auf diese Frage wird darüber entscheiden, ob die Aktie ihren dramatischen Fall fortsetzt oder eine spektakuläre Trendwende schafft.

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