Die Euphorie um KI-Softwaregigant Palantir bekommt erste Risse. Während das Unternehmen weiterhin beeindruckende Wachstumszahlen vorlegt, schlagen Analysten plötzlich Alarm. Der Grund: eine schwindelerregende Bewertung, die selbst im hochpreisigen S&P 500 alles in den Schatten stellt. Steht der Aktie nach dem Höhenflug eine böse Landung bevor?

Analysten korrigieren massiv nach unten

Die Stimmung an der Wall Street kippt. Was noch vor kurzem als Must-Have-AI-Play galt, wird nun mit zunehmender Skepsis betrachtet. Das durchschnittliche Analystenrating ist auf "Hold" gesunken – eine deutliche Abkühlung der bisherigen Euphorie.

Besonders drastisch fällt die Einschätzung von Jefferies-Analyst Brent Thill aus: Sein Kursziel von 60 US-Dollar impliziert ein Absturzpotenzial von satten 61 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau. Eine solche Prognose zeigt, wie extrem die Bewertungsrisiken eingeschätzt werden.

Astronomische Bewertung sorgt für Kopfzerbrechen

Das Kernproblem ist so simpel wie gefährlich: Palantir handelt zum 115-fachen Jahresumsatz. Damit ist das Unternehmen nicht nur das teuerste im gesamten S&P 500, sondern liegt meilenweit vor der Konkurrenz – kein anderer Titel kommt auch nur annähernd an diese Bewertung heran.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Palantir könnte 70 Prozent an Wert verlieren und wäre immer noch der teuerste Titel im Index. Diese Diskrepanz zwischen fundamentaler Performance und Bewertung wird für Anleger zunehmend zum Problem.

Trotz allem: Fundamentaldaten glänzen

Paradoxerweise liefert Palantir operell alles, was man sich von einem Wachstumstitel wünscht:
- 48 Prozent Umsatzwachstum im letzten Quartal
- US-Commercial-Geschäft legte um 93 Prozent zu
- Achtetes Quartal in Folge mit beschleunigtem Wachstum

Großkunden wie American Airlines, Novartis und BP setzen auf die KI-Plattform, jüngste Partnerschaften mit Lear und Lumen Technologies unterstreichen die Marktdynamik.

Die Kehrseite der Medaille

Doch genau diese Stärke könnte zur Schwäche werden. Die extreme Bewertung lässt keinen Raum für Fehler – schon kleinere Enttäuschungen könnten eine heftige Verkaufswelle auslösen.

Hinzu kommen wachsende Konkurrenz durch Tech-Giganten und die Abhängigkeit von Government-Einnahmen (55 Prozent des Umsatzes), die bei sich ändernden Haushaltsprioritäten unter Druck geraten könnten.

Die Frage ist nicht, ob Palantir ein gutes Unternehmen ist – sondern ob irgendein Unternehmen diese Bewertung rechtfertigen kann. Die Märkte scheinen ihre Antwort bereits zu geben.

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