Der Datenanalysespezialist zeigt sich trotz einer vielversprechenden Partnerschaft mit dem Luftfahrtriesen Boeing unbeeindruckt an der Börse. Während die Zusammenarbeit langfristige Millionenumsätze verspricht, prallten am Donnerstag zwiespältige Signale auf die Aktie ein.

Millionenschwere Rüstungspartnerschaft besiegelt

Die strategische Allianz mit Boeing bringt die KI-Plattform Foundry in über ein Dutzend Fertigungslinien des Konzerns. Von Militärflugzeugen über Satelliten bis hin zu Raketensystemen – die Software soll komplexe Produktionsabläufe beschleunigen und vereinheitlichen. Zusätzlich stellt das Unternehmen seine Expertise für geheime Militärmissionen zur Verfügung.

Diese Kooperation erstreckt sich bewusst über bestehende Programme hinaus und soll auch künftige Rüstungsprojekte umfassen. Marktbeobachter sehen darin einen wichtigen Baustein für jahrelange Einnahmeströme.

Kritische Stimmen werden lauter

Doch während die Boeing-Partnerschaft Erfolg verspricht, mehren sich skeptische Stimmen in der Investorenszene. Hedgefonds-Manager David Einhorn stuft die gigantischen KI-Investitionen der Branche als Risiko für massive Kapitalverluste ein.

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Noch schärfer äußerte sich Mitgründer Peter Thiel bei einer Vortragsreihe in San Francisco. Mit religiöser Metaphorik warnte er vor den Gefahren unregulierter KI-Entwicklung – eine bemerkenswerte Aussage des eigenen Firmengründers.

Kurs bleibt unbeeindruckt

Trotz der Boeing-Nachricht verlor der Titel am Donnerstag 0,25 Prozent auf 179,12 Dollar. Vorbörslich setzte sich die Schwäche mit einem weiteren Minus von 0,31 Prozent auf 178,56 Dollar fort.

Angesichts des beeindruckenden Jahresplus von über 130 Prozent fallen diese Rücksetzer jedoch kaum ins Gewicht. Die Aktie bewegt sich weiterhin auf hohem Niveau, während Investoren die wachsende Kritik am KI-Hype gegen die soliden Geschäftsaussichten abwägen.

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