Palantir wird an der Wall Street derzeit als der „Messi der KI“ gefeiert – eine Bezeichnung, die kaum mehr Euphorie ausdrücken könnte. Doch während Analysten bereits von einer Marktkapitalisierung jenseits der 1-Billionen-Dollar-Grenze träumen, braut sich hinter den Kulissen ein brisanter Konflikt zusammen. Denn ausgerechnet jene, die an der Quelle sitzen, nutzen die Gunst der Stunde nicht zum Kauf, sondern zum Ausstieg. Müssen Anleger sich jetzt zwischen Gier und Vorsicht entscheiden?

Der „Messi der KI“

Der bekannte Tech-Analyst Dan Ives von Wedbush goss am heutigen Dienstag weiter Öl ins Feuer der Bullen. Er bestätigte nicht nur seine optimistische Haltung, sondern skizzierte für den Datenanalyse-Spezialisten einen klaren Weg hin zu einer Bewertung von einer Billion Dollar. Untermauert wird dieser Optimismus durch die jüngsten Zahlen zum dritten Quartal: Ein Umsatzwachstum von rund 63 Prozent und ein Gewinn, der die Erwartungen übertraf, bestätigen die massive Nachfrage nach Palantirs KI-Plattform (AIP).

Unterstützung erhält dieses Szenario von den „Big Boys“ der Finanzwelt. Institutionelle Investoren wie Arrowstreet Capital haben ihre Positionen zuletzt drastisch ausgebaut und kauften über 714.000 Aktien hinzu. Trotz der ambitionierten Bewertung wetten die Profis also weiter auf die Dominanz des Unternehmens im Enterprise-KI-Sektor.

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Warnsignal aus der Chefetage

Doch genau hier entsteht ein gefährlicher Graben zwischen externem Hype und interner Realität. Während Wedbush das Lied der Zukunft singt, machen hochrangige Manager Kasse. SEC-Meldungen von Ende November offenbaren, dass Führungskräfte signifikante Aktienpakete abgestoßen haben.

  • Ryan D. Taylor: Der Top-Manager verkaufte rund 56.000 Aktien.
  • David A. Glazer: Der Finanzvorstand (CFO) trennte sich von gut 17.500 Anteilen.

Zwar basieren solche Verkäufe oft auf vorab festgelegten Handelsplänen, doch das Timing ist bemerkenswert. Die Insider realisieren ihre Gewinne genau in einer Phase, in der die Aktie historisch hohe Bewertungskennzahlen aufweist.

Perfektion ist eingepreist

Dieser Zwiespalt zwingt Anleger zur Vorsicht. Die Aktie handelt derzeit zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im hohen dreistelligen Bereich – eine Bewertung, die absolute Perfektion und anhaltendes Hyperwachstum verlangt. Dass die Aktie auf Monatsbasis zuletzt rund 19 Prozent korrigierte, zeigt, wie nervös der Markt auf kleinste Unsicherheiten reagiert, auch wenn das Papier seit Jahresanfang immer noch fast 100 Prozent im Plus liegt.

Das Fazit fällt somit zweischneidig aus: Glaubt man der Vision von Dan Ives, steht Palantir erst am Anfang einer historischen Rallye. Folgt man jedoch den Taten der Insider, scheint das aktuelle Niveau eher eine Einladung zur Gewinnmitnahme zu sein als ein Einstiegskurs.

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