Oxford Lane Capital durchlebte am Freitag einen dramatischen Handelstag und stürzte auf ein neues 52-Wochen-Tief. Auslöser war die am Donnerstag veröffentlichte Schätzung des Nettoinventarwerts (NAV), die auf einen deutlichen Portfolioverfall hindeutet.

NAV-Schätzung schockt die Märkte

Am 13. November legte Oxford Lane Capital seine ungeprüfte Schätzung für den NAV per 31. Oktober vor: 18,21 bis 18,51 Dollar je Aktie. Das Unternehmen betonte, dass diese Zahlen noch nicht den üblichen Quartalsabschlussverfahren unterzogen wurden.

Die Reaktion der Märkte folgte prompt und brutal. Am Freitag sackte die Aktie auf ein neues 52-Wochen-Tief von 14,38 Dollar ab und schloss bei 14,16 Dollar – ein Tagesverlust von 5,03 Prozent. Zusätzlichen Druck erzeugte der Ex-Dividenden-Tag für die monatliche Ausschüttung.

Besorgniserregende Entwicklung setzt sich fort

Die geschätzte NAV-Spanne signalisiert einen deutlichen Rückgang gegenüber dem letzten offiziellen Wert. Ende September lag der NAV noch bei 19,19 Dollar je Aktie. Der Mittelwert der neuen Schätzung (18,36 Dollar) deutet auf einen monatlichen Verlust von etwa 4,3 Prozent hin.

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Kritische Faktoren:
- Fortsetzung des langfristigen NAV-Verfalls
- Anhaltender Abwärtsdruck trotz 1:5-Aktiensplit im September
- Diskrepanz zwischen stabilen Nettoerträgen und sinkenden Vermögenswerten

Diese Entwicklung setzt einen beunruhigenden Trend fort, der Investoren seit Längerem beschäftigt. Trotz eines Reverse-Stock-Splits, der den Aktienkurs stabilisieren sollte, gerät das Papier weiter unter Druck.

Alle Augen auf die Quartalszahlen

Entscheidend werden die offiziellen Ergebnisse für das vierte Quartal 2025 sein. Oxford Lane Capital selbst warnte, dass der finale NAV erheblich von der Oktober-Schätzung abweichen könnte. Der vollständige Bericht wird Aufschluss über die Performance der zugrunde liegenden CLO-Investments geben.

Aus technischer Sicht zeigt der Bruch auf ein neues 52-Wochen-Tief starke Verkaufsdynamik. Investoren suchen nun nach ersten Stabilisierungszeichen – oder müssen weitere Verluste befürchten.

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