Orsted Aktie: Herausforderung wartet?

Die Ørsted Aktie setzt ihren dramatischen Verfall ungebremst fort. Heute verlor der dänische Windkraft-Pionier weitere 0,83% und schloss bei 119,75 DKK - ein neuer Tiefschlag für Anleger, die bereits massive Verluste hinnehmen mussten.
Handelsvolumen spiegelt Panik wider
Mit 3,68 Millionen gehandelten Aktien liegt das Handelsvolumen mehr als doppelt so hoch wie der Tagesdurchschnitt. Diese extrem gesteigerte Aktivität unterstreicht die anhaltende Nervosität der Märkte:
- Sechs-Monats-Rückgang: -58,22%
- Jahresverlust: -63,06%
- 12-Monats-Einbruch: -72,69%
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Ørsted befindet sich im freien Fall.
Radikaler Stellenabbau schürt Unsicherheit
2.000 Jobs fallen bis 2027 weg
Das Unternehmen kündigte einen drastischen Personalabbau an: Bis Ende 2027 sollen 2.000 Stellen gestrichen werden - ein Viertel der weltweiten Belegschaft. Die Maßnahmen erfolgen gestaffelt:
- 500 Stellen bis Ende 2025
- Weitere 1.500 bis 2027
- Fokusverschiebung auf europäische Kernmärkte
Parallel dazu schloss Ørsted eine Kapitalerhöhung über 9,35 Milliarden Dollar ab. Doch reicht diese Finanzspritze angesichts der strukturellen Probleme?
Marktposition bröckelt weiter
Analysten sehen gemischtes Bild
Die fundamentale Lage bleibt angespannt. Ørsted kämpft gleichzeitig mit mehreren Fronten:
• Rückschläge auf dem US-Markt erzwingen strategischen Rückzug
• Kostendruck belastet Projektwirtschaftlichkeit
• Lieferkettenprobleme verzögern Entwicklungszeitpläne
• Politische Unsicherheiten erschweren Planungssicherheit
Die Analystenmeinungen gehen weit auseinander: Kursziele reichen von 105,60 DKK bis 300,00 DKK bei einem Durchschnitt von 143,65 DKK.
Finanzkennzahlen unter Druck
Die Bilanzdaten zeigen die Belastungen deutlich:
- Marktkapitalisierung: 158,2 Milliarden DKK
- KGV: 15,27
- Negativer Free Cash Flow: -33,93 Milliarden DKK
- Verschuldungsgrad: 93,26%
Strategische Kehrtwende: Rückzug nach Europa
Das globale Expansionsmodell ist gescheitert
Ørsted vollzieht eine radikale Wende: Statt weltweiter Expansion konzentriert sich das Unternehmen jetzt auf etablierte europäische Offshore-Windmärkte. Die neue Strategie fokussiert auf:
- Bewährte europäische Offshore-Projekte
- Reduzierung des US-Engagements
- Schlankere Betriebsstruktur
- Verstärkte Kosteneffizienz
Aktuell betreibt der Konzern 10,2 GW Offshore-Kapazität mit weiteren 8,1 GW im Bau - überwiegend in europäischen Gewässern.
Doch die Frage bleibt: Kann der strategische Rückzug den anhaltenden Abwärtstrend stoppen? Die Märkte scheinen skeptisch.
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