Die Aktie von Opendoor Technologies steht unter enormem Verkaufsdruck und verlängert eine dramatische Talfahrt. Binnen fünf Handelstagen sind bereits rund 24% des Wertes vernichtet worden. Ein "perfekter Sturm" aus negativen Katalysatoren treibt Anleger in die Flucht: stagnierende Immobilienmarktdaten, Insider-Verkäufe des CFO und die erdrückende Last von Milliarden-Inventar.

Im vorbörslichen Handel rutschte der Titel auf 5,97 Dollar ab – ein weiterer Verlust von 3,1%. Zwar zeigt die Beteiligung des Hedgefonds D.E. Shaw mit 6,4% institutionelles Interesse, doch der Ausverkauf geht ungebremst weiter.

Der eingefrorene Immobilienmarkt schlägt zu

Den Haupttreiber für den jüngsten Kurssturz lieferte ein vernichtender Redfin-Bericht. Die Daten zeigen einen "besonders stagnierenden" Wohnungsmarkt: Verkäufe und neue Angebote stagnierten im Oktober komplett.

Für Opendoors Geschäftsmodell ist das Gift. Das Unternehmen setzt auf schnellen Kauf und Verkauf von Immobilien – doch bei einer Bruttomarge von nur 7% wird jeder Tag mit unverkauften Beständen teurer:

• Grundsteuern laufen weiter
• Instandhaltungskosten steigen
• Finanzierungskosten belasten die Bilanz
• Zwangsabschreibungen drohen

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Der Donnerstag brachte bereits einen Kurssturz von 8%. Die Angst: Opendoor könnte zur aggressiven Inventar-Abschreibung gezwungen werden.

Insider verkaufen – D.E. Shaw kauft

CFO Christina Schwartz verkaufte am 18. November 73.951 Aktien für rund 583.000 Dollar. Offiziell handelte es sich um ein "Sell-to-Cover"-Programm für Steuerverpflichtungen – doch das Timing inmitten eines 30%-Monatsrutsches alarmierte Kleinanleger.

Doch es gibt auch positive Signale: Hedgefonds D.E. Shaw baute eine 6,4%-Beteiligung auf – über 60 Millionen Aktien. Das "smarte Geld" sieht möglicherweise Value in der aktuellen Bewertung.

Fundamentale Schwäche trifft Marktrealit

Opendoors Zahlen zeichnen ein düsteres Bild. Die Prognose für das kommende Quartal: 35% Umsatzrückgang. Bis Ende 2026 wird kein positives Nettoergebnis erwartet.

Bei einer Marktkapitalisierung von 5,9 Milliarden Dollar und einem Verlust je Aktie von -0,44 Dollar verbrennt das Unternehmen weiter Cash. Die Verschuldungsquote liegt bei über 220%.

Die "Meme-Stock"-Rallyes des Jahres sind Geschichte. Übrig bleibt eine fundamental schwache Aktie in einem hochzinskritischen Umfeld mit niedrigem Immobilienumsatz.

Analysten sehen weiteres Abwärtspotenzial

Wall Street bleibt vorsichtig. Der Analystenkonsens liegt auf "Hold" mit Kurszielen zwischen 3,00 und 4,00 Dollar – das bedeutet weiteres Abwärtspotenzial von bis zu 50%.

Technisch hat die Aktie die wichtige Unterstützung bei 6,00 Dollar durchbrochen. Ohne eine Wende beim Inventar-Abbau dürfte die Suche nach einem Boden weitergehen.

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