Opendoor holt zum Gegenschlag aus. Mit einer ungewöhnlichen Sonderdividende in Form von handelbaren Warrants will CEO Kaz Nejatian nicht nur treue Anleger belohnen, sondern auch Leerverkäufern das Leben schwer machen. Ist das der Startschuss für die große Wende oder ein verzweifeltes Manöver im Kampf gegen den Kursverfall?

Bärenfalle schnappt zu

Heute landen neue Wertpapiere in den Depots der Aktionäre. Für je 30 gehaltene Aktien gibt es ein Paket aus Warrants, die ab sofort unter den Kürzeln OPENW, OPENL und OPENZ an der Nasdaq gehandelt werden. Der Clou: Die Ausübungspreise liegen bewusst weit über dem aktuellen Kursniveau, das zuletzt um die 7,40 Dollar pendelte. Das Management signalisiert damit aggressive Erwartungen für die kommenden zwölf Monate.

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Die neuen Papiere verfallen am 20. November 2026 und staffeln sich wie folgt:
* Serie K (OPENW): Basispreis 9,00 Dollar
* Serie A (OPENL): Basispreis 13,00 Dollar
* Serie Z (OPENZ): Basispreis 17,00 Dollar

Hinter der "Shareholder First"-Kampagne steckt kühles Kalkül. CEO Nejatian nutzt die Ausschüttung als Waffe gegen die hohe Short-Quote von fast 25 Prozent. Leerverkäufer sind nun gezwungen, auch die ausgeschütteten Warrants zu liefern, was die Kosten und die Komplexität ihrer Positionen drastisch erhöht. Es ist ein zentraler Baustein der "Opendoor 2.0"-Strategie, die das Unternehmen durch KI-Effizienz und geringeres Inventarrisiko neu erfinden soll.

Insider-Verkauf: Grund zur Panik?

Mitten in diese strategische Offensive platzte die Nachricht über Aktienverkäufe durch Interim-CFO Christina Schwartz. Doch der Schein trügt: Der Verkauf von gut 74.000 Aktien zu etwa 7,90 Dollar zu Wochenbeginn war kein Misstrauensvotum, sondern ein automatischer Vorgang ("Sell-to-cover") zur Begleichung von Steuerschulden aus Aktienvergütungen. Mit über 528.000 verbleibenden Aktien bleibt Schwartz massiv investiert.

Charttechnisch navigieren Investoren durch stürmische Gewässer. Die Aktie prallte zuletzt am Widerstand bei 8,00 Dollar ab und sucht nun im Bereich von 7,00 bis 7,20 Dollar einen Boden. Der heutige Handelsstart der Warrants fungiert als Echtzeit-Barometer für das Marktvertrauen: Glauben Anleger tatsächlich an eine Rückkehr zu zweistelligen Kursen, oder verpufft das komplexe Finanzmanöver wirkungslos?

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