Opendoor Aktie: Ungewohnte Schwächeanzeichen?

Die Opendoor-Aktie erlebt eine dramatische Zitterpartie, angetrieben von einem radikalen Führungswechsel und aggressiven Strategieankündigungen. Nach massivem Anlegerdruck hat das Unternehmen seine Top-Führungsebene komplett umgebaut – mit extremen Auswirkungen auf die Bewertung.
Führungspurge und Gründer-Comeback
Im Zentrum der Entwicklung steht die Ernennung von Kaz Nejatian, bisher Chief Operating Officer von Shopify, zum neuen CEO. Diese Entscheidung folgte auf den Rücktritt der vorherigen CEO Carrie Wheeler im August nach lautstarken Forderungen einflussreicher Investoren.
Das wahre Erdbeben: Die Rückkehr der "Gründer-DNA". Mitgründer Keith Rabois und Eric Wu kehren in den Verwaltungsrat zurück, Rabois übernimmt den Vorsitz. Die Märkte quittierten diesen Machtwechsel sofort mit einem explosionsartigen Kursanstieg von bis zu 78,8 Prozent in einer Handelssession – auf den höchsten Stand seit drei Jahren.
Frisches Kapital und aggressiver Ton
Als klares Vertrauensvotum pumpen Mitgründer Eric Wu und die Venture-Capital-Firma Khosla Ventures, bei der Rabois Managing Director ist, 40 Millionen Dollar neues Eigenkapital in das Unternehmen. Die Mittel sollen in weitere Geschäftsinvestitionen fließen.
Doch die neue Führung kommt mit scharfem Ton: Chairman Keith Rabois bezeichnete das Unternehmen öffentlich als "aufgebläht" und suggerierte, dass von den rund 1.400 Mitarbeitern nur etwa 200 wirklich benötigt würden. Rabois kritisierte zudem die Remote-Work-Kultur und Diversity-Initiativen – und kündigte eine radikale kulturelle Neuausrichtung hin zu "Leistung und Exzellenz" an.
Die volatile Marktreaktion
Diese Entwicklungen zementieren den Status der Opendoor-Aktie als hochspekulativen und volatilen Meme-Value. Seit Jahresbeginn 2025 hat die Aktie eine monumentale Rally von über 470 Prozent hingelegt – und das trotz anhaltender operativer Herausforderungen.
- Explodierende Handelsvolumina: Am Tag der CEO-Ankündigung schnellte das Handelsvolumen auf über 1 Milliarde Aktien
- Hohe Short-Quote: Rund 24 Prozent der verfügbaren Aktien werden von Short-Sellern gehalten
- Retail-Investoren-Hype: Die Aktie wird stark von Figuren wie Hedgefonds-Manager Eric Jackson promotet
Doch kann der Führungsoptimismus die operativen Realitäten überdecken? Das Unternehmen meldete zwar erstmals seit drei Jahren wieder ein positives bereinigtes EBITDA, gleichzeitig wurde die Umsatzprognose für Q3 massiv nach unten korrigiert. Die Anzahl der gekauften Häuser brach im zweiten Quartel deutlich ein – was auf künftige Umsatzrückgänge hindeutet. Das anhaltende Hochzinsumfeld belastet den Wohnungsmarkt weiterhin massiv. Am Freitag gab die Aktie bereits wieder 13,78 Prozent nach.
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