Die Opendoor-Aktie erlebt 2025 einen atemberaubenden Höhenflug mit einem Kursanstieg von rund 1.600 Prozent. Nach einem Tief bei 0,51 Dollar im Juli katapultierte sich der Titel zurück in den Fokus der Anleger – doch der Rally liegen mehr Hoffnungen als Fundamentaldaten zugrunde.

Führungswechsel zündet Kursfeuerwerk

Der primäre Auslöser für die spektakuläre Erholung war ein kompletter Wechsel an der Unternehmensspitze. Opendoor holte Kaz Nejatian, bisheriger COO von Shopify, als neuen CEO an Bord. Gleichzeitig kehrten die Mitgründer Keith Rabois und Eric Wu in den Aufsichtsrat zurück, wobei Rabois den Vorsitz übernahm. Diese Personalrochade ließ die Aktie am Tag der Bekanntgabe um bis zu 80 Prozent explodieren.

Institutioneller Rückenwind und Retail-Euphorie

Das Handelshaus Jane Street Capital baute eine passive Beteiligung von 5,9 Prozent an Opendoor auf. Diese Positionierung einer der aktivsten Wall-Street-Firmen werteten Marktteilnehmer als Vertrauensbeweis und trieb den Kurs weiter nach oben. Parallel formierte sich unter Privatanlegern die "Open Army", die den Titel ähnlich einem Meme-Stock befeuert. Diese Retail-Euphorie erklärt die extreme Volatilität und die außergewöhnlichen Handelsvolumina.

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Strategische Wende mit Krypto-Fokus

Zusätzlichen Schwung brachte die Ankündigung von CEO Nejatian, Kryptowährungen für Immobilientransaktionen zu integrieren. Obwohl kein konkreter Zeitplan genannt wurde, schoss die Aktie allein auf diese Bestätigung um über 14 Prozent nach oben. Diese strategische Neuausrichtung soll Halter digitaler Vermögenswerte ansprechen und könnte eine neue Phase für das iBuying-Modell einläuten.

Trotz der beeindruckenden Rally und positiver strategischer Signale zeigt die finanzielle Realität ein anderes Bild:

  • Das Unternehmen verbucht einen trailing loss von 305 Millionen Dollar
  • Quartalszahlen weisen dünne Margen und erhebliche operative Verluste bei Milliardeneinnahmen aus
  • Wall-Street-Analysten bleiben skeptisch und halten Kursziele deutlich unter dem aktuellen Niveau

Die Bewertung des Unternehmens erscheint von der fundamentalen Performance entkoppelt. Die Rally speist sich mehr aus einer neuen Erzählung und Anlegerzuversicht als aus konkreten finanziellen Verbesserungen. Die hohe Verschuldung und operationelle Ineffizienzen bleiben erhebliche Risikofaktoren – besonders in einem von hohen Hypothekenzahlen geprägten Immobilienumfeld.

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