Die Entlassung von CEO Carrie Wheeler am 15. August markiert einen klaren Sieg für aktivistische Investoren. Unter Führung von Eric Jackson (EMJ Capital) setzten sie sich nach monatelangem Druck durch – genau zehn Tage nachdem das Unternehmen seinen ersten Quartalsgewinn seit 2022 meldete.

Shrisha Radhakrishna, bisheriger Technologiechef, übernimmt sofort als Interim-CEO. Der Führungswechsel kommt in einer turbulenten Phase: Opendoor navigiert durch einen der schwierigsten Wohnungsmärkte der jüngeren Geschichte – während die Aktie gleichzeitig eine spektakuläre Rally hinlegt und zum Meme-Stock aufsteigt.

Finanzielle Trendwende gegen den Markt

Die Q2-Zahlen vom 5. August überraschten positiv: 23 Millionen US-Dollar Adjusted EBITDA bedeuten die erste profitable Quartalsbilanz seit 2022. Das ist eine dramatische Verbesserung gegenüber dem 5-Millionen-Verlust vom Vorjahresquartal.

Umsatz: 1,6 Milliarden US-Dollar. Doch die Prognose dämpft die Euphorie: Für Q3 erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 38–43 %. Die Herausforderung bleibt bestehen: Profitabilität wahren bei schrumpfendem Marktvolumen.

Meme-Stock-Phänomen treibt extreme Volatilität

Die spektakulärste Entwicklung: Opendoors Verwandlung zum Meme-Stock. Über 900 % Gewinn seit den Tiefstständen – angetrieben durch hohe Short-Quote (24 % des Floats), aggressive Retail-Investoren auf Social Media und Spekulationen über strategische Veränderungen.

Tägliche Schwankungen von über 20 % sind zur Normalität geworden. Social-Media-Kampagnen fordern die Rückkehr von Mitgründer Keith Rabois – auch ohne offizielle Bestätigung. Handelsvolumina regelmäßig über dem 65-Tage-Durchschnitt.

Strategische Innovation unter neuer Führung

Unter Radhakrishna beschleunigt sich die Produktentwicklung. Das "Cash Plus"-Programm erweitert das Geschäftsmodell: Hausbesitzer erhalten Kapital, behalten aber ihre Immobilie. Der neue Interim-CEO kaufte demonstrativ 30.000 Aktien – ein klares Vertrauenssignal.

Künstliche Intelligenz rückt in den Fokus: AI-gestützte Preismodelle und operative Effizienz könnten beim Marktumkehr entscheidende Wettbewerbsvorteile bringen.

Analysten bleiben skeptisch

Trotz der Rally herrscht Skepsis. Keefe, Bruyette & Woods stufen die Aktie jüngst auf "Verkaufen" herab – Kursziel: 1,00 US-Dollar. Das zeigt die Kluft zwischen Fundamentaldaten und Spekulation.

Die Nachhaltigkeit der Profitabilität hängt am Wohnungsmarkt und Zinsentscheidungen der Fed. Die nächsten Quartalszahlen im November werden entscheidend sein: War Q2 der Beginn einer Trendwende – oder nur eine Momentaufnahme?

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