Die Opendoor Aktie wird derzeit von massiven Führungswechseln und einer strategischen Neuausrichtung durchgerüttelt, was zu extremen Kursschwankungen führt. Eine Reihe hochkarätiger Personalrochaden hat das Unternehmen ins Rampenlicht der Märkte katapultiert und eine äußerst volatile Handelsumgebung geschaffen. Dies folgt auf eine Phase massiver Gewinne, in der die Aktie im August und frühen September dramatisch anzog.

Sturm in der Führungsetage

Die Führungsstruktur bei Opendoor durchläuft eine radikale Transformation. Die jüngste Entwicklung ist der Abgang von Finanzchef Selim Freiha, der am 19. September 2025 zurücktrat. An seine Stelle rückt Christy Schwartz als interimistische CFO, eine Rolle, die sie bereits zuvor im Unternehmen innehatte.

Diese Bewegung erfolgt kurz nach der Ernennung von Kaz Nejatian zum neuen Chief Executive Officer am 15. September 2025. Das Umbauprogramm umfasst auch die Rückkehr der Mitgründer Keith Rabois und Eric Wu in den Verwaltungsrat, was einen fundamentalen Wandel in Governance und Strategie signalisiert.

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Kollidierende Strategien sorgen für Zündstoff

Die Vision der neuen Führung sorgt für erhebliche Marktreaktionen. Der angekündigte Pivot zu einer KI-fokussierten "Software-First"-Strategie befeuerte zunächst positive Dynamik. Doch dies wurde schnell von kontroversen Äußerungen des neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Keith Rabois überschattet.

Rabois beschrieb öffentlich die Belegschaft als "aufgebläht" und deutete an, dass signifikante Stellenstreichungen bevorstehen - möglicherweise eine Reduzierung von 1.400 auf knapp über 200 Mitarbeiter. Diese Remarks ließen die Aktie abstürzen und löschten einen Teil der Gewinne nach der CEO-Ernennung aus.

Die strategische Neuausrichtung beinhaltet auch eine bedeutende operative Expansion:
* Ausweitung der Produktangebote auf die gesamten kontinentalen USA
* Diese große strategische Initiative signalisiert ein bedeutendes Wachstumsvorhaben
* Die Ankündigung fand zunächst Anklang bei Investoren und löste eine Rally aus

Unter Druck stehende Finanzen

Unterhalb der Führungsdramatik zeigen sich im Kerngeschäft widersprüchliche Signale. Während Opendoor im zweiten Quartal 2025 erstmals seit 2022 wieder ein positives bereinigtes EBITDA von 23 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von 1,6 Milliarden US-Dollar erzielte, deuten andere Kennzahlen auf underlying Stress hin.

Konkret steht das iBuying-Geschäftsmodell unter Druck. Die Anzahl erworbener Immobilien und die Pipeline unter Vertrag genommener Häuser verzeichneten im zweiten Quartal einen signifikanten Jahresrückgang. Das Unternehmen verbuchte für das Quartal zudem einen Nettoverlust von 29 Millionen US-Dollar. Die Aktie befindet sich klar in einer Neubewertungsphase, während der Markt die Auswirkungen des neuen Führungsteams und ihrer drastischen Strategiepläne verdaut.

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