Nach einem nervösen Wochenausklang können OMV-Aktionäre aufatmen. Die operativen Probleme bei der wichtigen rumänischen Tochter OMV Petrom wurden schneller gelöst als befürchtet. Mit der Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks Brazi fällt ein zentraler Risikofaktor für das laufende Winterquartal weg, was die Unsicherheit zum Wochenstart deutlich reduziert.

Die Fakten im Überblick:

  • Status: Gaskraftwerk Brazi seit Freitag wieder am Netz.
  • Schlusskurs: 47,66 Euro (Freitag).
  • Performance: +23,99 % seit Jahresanfang.

Rückkehr zur Normalität

Die Nachricht kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Wie OMV Petrom bestätigte, konnte das für die regionale Energieversorgung essenzielle Gaskraftwerk Brazi wieder angefahren werden. Zuvor hatten externe Faktoren – konkret niedrige Wasserstände und Qualitätsprobleme am Paltinu-Staudamm – die Zufuhr von wichtigem Kühlwasser unterbrochen und einen kompletten Stillstand erzwungen.

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Technische Defekte innerhalb der Anlage lagen nicht vor. Die Wiederinbetriebnahme startete bereits am Freitag mit einer Teilkapazität von 300 Megawatt. Das Ziel ist die kurzfristige Rückkehr zur vollen Leistung von 860 Megawatt. Damit ist ein potenziell teurer Produktionsausfall abgewendet, der das Segmentergebnis im vierten Quartal hätte belasten können.

Bedeutung für das Winterquartal

Der Vorfall verdeutlichte kurzzeitig die Abhängigkeit von der rumänischen Tochter, die im Konzernverbund als verlässlicher Ertragsbringer gilt. Das Kraftwerk Brazi deckt unter normalen Umständen rund 10 Prozent des rumänischen Strombedarfs ab. Ein längerer Ausfall gerade in den energieintensiven Monaten Dezember und Januar wäre operativ schmerzhaft gewesen.

Der Aktienkurs zeigte sich zuletzt volatil und verzeichnete auf Wochensicht ein Minus von 1,65 Prozent. Allerdings demonstriert der Schlusskurs von 47,66 Euro eine gewisse Robustheit gegenüber den kurzfristigen Sorgen. Mit einem Abstand von nur 1,44 Prozent zum 50-Tage-Durchschnitt (46,98 Euro) notiert das Papier weiterhin in einer technisch interessanten Zone. Die schnelle Lösung der Wasserkrise dürfte das Vertrauen der Anleger in die Stabilität der Infrastruktur stärken.

Blick auf die Zahlen

Investoren richten ihren Fokus nun darauf, ob die Anlage stabil unter Volllast läuft. Die finanziellen Auswirkungen des kurzen Stillstands dürften nach aktueller Einschätzung marginal bleiben. Konkrete Daten hierzu wird der Konzern erst mit dem Bericht zum vierten Quartal am 04. Februar 2026 vorlegen. Solange die Unterstützung im Bereich des 50-Tage-Durchschnitts hält, bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend intakt.

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