Wie kaum sonst irgendwo auf der Welt wird sich in der EU darum bemüht, das Klima zu schützen. Nach Ansicht von OMV könnte Brüssel es damit aber hier und dort etwas zu weit getrieben haben. Im Klub der Wirtschaftspublizisten jedenfalls klagte OMV-Chef Alfred Stern am Montag über die unternehmerischen Rahmenbedingungen sowohl in Österreich als auch der EU. Beispiele fielen ihm dabei gleich mehrere ein.

Als negativ für OMV erweisen sich demnach unter anderem Lieferkettenrichtlinen, Vorschriften zur CO2-Abscheidung sowie zur Speicherung für Öl- uns Gasproduzenten und Verzögerungen bei der Umsetzung von Verordnungen zur Reduzierung von Verpackungsmüll. Speziell auf Österreich bezogen klagte Stern zudem über gestiegene Lohnkosten. Damit steht er nicht alleine da; einige Unternehmen begründen damit auch die insgesamt hohe Inflation im Land.

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OMV setzt die Schere an

Von der Politik wünscht sich OMV ein Umfeld, das wieder freundlicher gegenüber Innovation und Investitionen ausfällt und sich dem Pragmatismus zuwendet. Ob seine Worte in Brüssel Gehör finden mögen, das lässt sich wohl nur abwarten. Doch angesichts großer Herausforderungen scheint man sich zunächst gezwungen zu fühlen, den Rotstift zu schwingen.

Erst vor Kurzem stellte OMV ein neues Sparprogramm in Aussicht, bei dem es bis 2027 einen Stellenabbau im mittleren dreistelligen Bereich geben solle. Zuvor machten Medienberichte die Runde, laut denen allein in Österreich 400 und weltweit 2.000 Stellen wegfallen könnten. OMV wollte dies bisher weder klar dementieren, noch bestätigen.

Die Stimmung lässt nach

Eindruck hinterlässt das Ganze dennoch bei den Anlegern die sich in den letzten Tagen wohl auf schwierigere Tage und einen drohenden Schrumpfkurs einstellen. Dieser Eindruck entsteht zumindest bei einem Blick auf den Aktienkurs, mit dem es auf Wochensicht um 3,5 Prozent in Richtung Süden ging. Mit 45,18 Euro am Dienstagmorgen notiert das Papier zwar noch aufrecht hohem Niveau. Der Aufwärtstrend hat aber sichtlich an Schwung verloren.

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