Das Verhältnis zwischen Österreich und Russland ist aus offensichtlichen Gründen bereits mehr als angespannt. Es scheint derzeit auch nicht, dass es sich in absehbarer Zeit verbessern wird. Den jüngsten Eklat gab es beim Ölkonzern OMV, in dessen Reihen mutmaßlich ein Mitarbeiter als Spion für Russland enttarnt wurde. Aufgefallen war dies, nachdem der betroffene Angestellte über Monate vom Staatschutz und Nachrichtendienst (DSN) beobachtet wurde. Zuerst berichtete darüber das Magazin "Profil".

Gesichtet wurde der OMV-Mitarbeiter dem Bericht zufolge bei einem Treffen mit einem russischen Diplomaten, dem eine Zugehörigkeit zum Geheimdienst FSB nachgesagt wird. Für eben jenen Diplomaten fordert Österreich von Russland nun den Verzicht auf Immunität. Ansonsten soll er als unerwünschte Person Österreich verlassen.

Viele offene Fragen

Was genau der mutmaßliche Spion getrieben haben könnte, bleibt derweil weitgehend unbekannt. Ermittler konnten bei einer Hausdurchsuchung wohl zahlreiche interne Dokumente sicherstellen, über deren Inhalt aber nichts weiter bekannt ist. Den Medienberichten zufolge war der Mitarbeiter aber wohl in die geplante Fusion von Borealis und Bouroge involviert und wurde diesebezüglich zur OMV-Miteignerin Adnoc nach Abu Dhabi entsandt.

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OMV ließ mitteilen, sich vom Mitarbeiter getrennt zu haben und mit den Behörden vollumfängliche zu kooperieren. Weitere Details wollte man mit Verweis auf datenschutzrechtliche Gründe allerdings nicht nennen. Letztlich tappen die Anleger damit weitgehend im Dunkeln darüber, ob und in welchem Umfang mögliche Schäden entstanden sind und ob der Mitarbeiter allein operierte.

Das hilft nicht weiter

Die Aktie konnte auf die Berichte bisher noch nicht richtig reagieren, doch bestehende Zweifel werden an der Börse wohl nicht eben kleiner werden. Die OMV-Aktie durchlebt schon seit einer Weile eine Korrektur, welche sich am Freitag mt Abschlägen in Höhe von 1,2 Prozent fortsetzte. Zwar kommt der Titel von einem ausgesprochen hohen Niveau. Das lindert die Sorgen der Anteilseigner aber nur geringfügig. Als belastend wirken sich auf operativer Seite weiterhin niedrige Ölpreise aus, bei denen es momentan auch keine ernsthafte Aussicht auf Besserung gibt.

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