Der Energiekonzern OMV vollzieht eine klare Kehrtwende: Bis September schließt das Unternehmen alle öffentlichen Wasserstoff-Tankstellen in Österreich. Ein radikaler Schritt, der zeigt, wie hart die Realität den einstigen Zukunftstraum Wasserstoff-Mobilität eingeholt hat.

Hauptversammlung unter strategischen Vorzeichen

Heute steht die OMV-Hauptversammlung an – und dürfte die Entscheidung zum Ausstieg aus dem Wasserstoff-Tankstellengeschäft bestätigen. Der Konzern reagiert damit auf eine ernüchternde Tatsache:

  • In ganz Österreich sind nur 59 Wasserstoff-PKW zugelassen, meist gewerblich genutzt.
  • Die Nachfrage ist so gering, dass der Betrieb der Tankstellen unwirtschaftlich wird.
  • Bereits geschlossen: der Standort Wien. Bis September folgen Graz, Innsbruck und weitere.

"Das ist kein österreichisches Phänomen", könnte die OMV heute erklären. Auch in Deutschland und Dänemark wurden Wasserstoff-Netze bereits ausgedünnt. Stattdessen setzt das Unternehmen nun voll auf den Ausbau von Schnellladestationen für E-Autos – eine Anpassung an die tatsächliche Marktdynamik.

Operative Signale: Mehr als nur Symbolpolitik?

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Parallel kündigt die OMV für heute Abend Abfackelungsarbeiten in Strasshof an – eine Routineübung, die jedoch zeigt: Das Kerngeschäft mit fossilen Energien läuft weiter. Doch die strategische Botschaft ist klar:

Der Konzern positioniert sich neu im Spannungsfeld zwischen traditionellen Energiegeschäften und der Transformation zur E-Mobilität. Die Frage ist: Reicht das, um Anleger zu überzeugen? Immerhin notiert die Aktie mit rund 47 Euro nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch – ein Zeichen, dass der Markt der OMV durchaus zutraut, die Energiewende zu meistern.

Was bleibt: Die OMV macht heute deutlich, dass sie nicht an verlustreichen Zukunftstechnologien festhalten will. Statt auf Wasserstoff-Hoffnungen setzt sie auf die reale Nachfrage nach E-Ladestationen. Eine pragmatische Wende – aber ist sie auch eine nachhaltige Strategie? Die Hauptversammlung könnte hier erste Antworten liefern.

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