OMV-Aktie: Schwacher Trost!

Der österreichische Versorger OMV hatte für die Anleger zuletzt unangenehme Neuigkeiten im Gepäck. Nicht nur drückten niedrige Preise für Öl und Gas auf die Marge. Darüber hinaus ging es bei der Produktion auch noch um 304.000 Barrel zurück. Die Auslastung der Raffinerien ging im ersten Halbjahr von 89 Prozent auf nur noch 83 Prozent zurück.
Es braucht keine tieferen Kenntnisse der Mathematik, um sich die potenziellen Folgen auszurechnen. Sowohl Umsätze als auch Gewinne dürften im zweiten Quartal im Segment rückläufig sein, wenn Sondereffekte ausgeklammert werden. Aus Anlegersicht gibt es natürlich hübschere Aussichten, zumal beim Ölpreis derzeit keine wirklichen Anzeichen einer Erholung festzustellen sind. Folgerichtig musste die OMV-Aktie am Dienstag spürbare Verluste hinnehmen.
Verschnaufpause für OMV?
Darauf folgte am Mittwoch aber schon wieder prompt eine Erholung. Um 2,2 Prozent konnte die OMV-Aktie zulegen und sich damit wieder bis auf 47,20 Euro schwingen. Dass die Ölpreise auf Monatssicht wieder etwas stärker dastanden, dürfte eine Rolle gespielt haben. Zuversicht verbreiten zudem die Analysten der Schweizer Großbank UBS, allerdings nur für das dritte Quartal. Aufgrund geopolitischer Unsicherheiten wurde die Prognose für den Ölpreis um einen ganzen US-Dollar auf 67 Dollar nach oben angepasst.
Für das vierte Quartal werden jedoch schon wieder fallende Preise vermutet, sodass die Freude über höhere Erträge bei OMV von kurzer Dauer sein könnte. Solche Aussichten reichen für eine kleine Verschnaufpause. Eine spontane Rallye lässt sich auf diesem Wege aber eher nicht anstoßen. Zwar hat OMV seine Abhängigkeit von Öl und Gas in den letzten Jahren merklich reduziert. Für die Bilanzen bleibt das Geschäft dennoch wichtig.
Unberechenbar
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass sich die Ölpreisentwicklung nie richtig vorhersehen lässt. Den größten Einfluss haben stets unerwartete Entwicklungen. Das beste Beispiel dafür war der großangelegte Angriff Israels gegen Iran, was zeitweise zu einer kleinen Preisexplosion führte. Es ist nicht undenkbar, dass es ähnliche Entwicklungen noch einmal zu sehen geben wird. Eine nachhaltige Anlagestrategie lässt sich aus reinen Spekulationen aber freilich nicht basteln.
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