Bereits im Frühjahr einigten sich OMV und Adnoc darauf, ihre Polyolefin-Geschäfte künftig in einem Gemeinschaftsunternehmen unterbringen zu wollen, welches auf den Namen Borouge Group International hören soll. Beide Unternehmen sollen an dem Joint Venture je 46,94 Prozent halten, der Rest teilt sich auf Minderheitsaktionäre auf. Anpassungen gibt es nun auch bei der Dividende, wie OMV am Freitag verkünden ließ.

OMV erhält von Borouge Dividenden und 50 Prozent davon sollen an die eigenen Anteilseigner weitergereicht werden. On top gibt es noch 20 bis 30 Prozent des operativen Cashflows. Da das Gemeinschaftsunternehmen sehr viel größer als zuvor die alleinige Tochter aufgestellt ist, soll sich daraus ein nettes Plus ergeben. Wäre die Regel im Geschäftsjahr 2024 angewandt worden, so hätte sich die Dividende je Aktie demnach um 0,30 Euro oder sechs Prozent erhöht.

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OMV: Erfolgsbeteiligung

Zur Anwendung kommen soll die neue Regelung ab 2026; erste Auszahlungen sind entsprechend ein Jahr später zu erwarten. OMV spricht von einem "verlässlichen und attraktiven Rahmenwerk" und preist damit die eigene Aktie ein Stück weit an. Allerdings haben die Anleger ihre liebe Not damit, sich darauf einzulassen. Die OMV-Aktie gab am Freitag um ein Prozent bis auf 45,68 Euro nach.

Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass die Chemiebranche noch immer in einer tiefen Krise steckt. Das dämpft die Erwartungen an potenziell steigende Dividenden etwas und Euphorie will nicht aufkommen. Allerdings kann sich bis zum kommenden Jahr auch noch einiges tun und wenigstens einige Analysten sehen das Potenzial für eine Erholung im Sektor.

Nichts zu meckern?

Beschweren lässt es sich als Anteilseigner wohl kaum darüber, dass OMV die Aktionäre beim Joint Venture ein Stück weit mit ins Boot holt. Allerdings hilft das nicht, wenn die Märkte insgesamt eher skeptisch in Richtung Zukunft blicken. Noch dazu wird OMV weiterhin von eher niedrigen Öl- und Gaspreisen belastet. Im Ergebnis hält der Aktienkurs sich zwar auf hohem Niveau, doch neue Höchststände gab es schon seit Wochen nicht mehr zu bewundern.

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