Erst in dieser Woche kündigte OMV den Bau einer neuen Elektrolyseuranlage an, welche in Zukunft rund 23.000 Tonnen Wasserstoff jährlich prdouzieren soll. Der erzeugte Kraftstoff soll dann zum Einsatz kommen, um Wasserstoff zu ersetzen, der zuvor noch mit Erdgas hergestellt wurde. Dadurch sollen CO2-Emissionen reduziert und die Umwelt geschont werden, so das Unternehmen.

Das klingt zunächst nach einer guten Nachricht, doch Begeisterung kann OMV damit längst nicht bei jedem auslösen. Manch einem geht das Vorhaben noch lange nicht weit genug. Kritik meldet etwa das Portal "oekonews.at" in einer aktuellen Meldung, in der das Ganze als "Grün-Mascherl zur Imagepolitur" erklärt wird.

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Macht OMV zu wenig?

Die angepeilte Menge von 23.000 Tonnen Wasserstoff reiche noch nicht einmal aus, um die Hälfte der in der Raffinerie in Schwechat verbrauchten ca. 50.000 Tonnen Wasserstoff zu ersetzen. Zudem wird skeptisch darauf geblickt, dass für die Versorgung eine eigene Pipeline mit einer Länge von 22 km gebaut werden soll. Noch dazu habe sich an der langfristigen Ausrichtung auf Erdöl nichts verändert.

Es steht also der Vorwurf im Raum, dass OMV für den Klimaschutz schlicht nicht genug tue. Das mag ein legitimer Einwand sein, doch handelt es sich zumindest laut Konzernangaben noch immer um den bisher größten Elektrolyseur in Österreich und eine der fünf größten Anlagen in Europa. Zudem bedeutet das Ganze auch nicht zwingend, dass sich später nicht noch weitere Kapazitäten aufbauen ließen. Die Kritik soll an dieser Stelle nicht als unberechtigt abgestempelt werden, gleichwohl muss sich OMV aber auch nicht vorwerfen lassen, gar nichts zu tun.

Mit Augenmaß

An der Börse dürften die Anleger es begrüßen, dass OMV bei der Reduktion con CO2-Emissionen schrittweise vorgeht und sich nicht in allzu hohe Unkosten stürzt. Raum für Verbesserung gibt es freilich immer und mit Blick auf die Bedeutung des Klimawandels für die Menschen darf darüber gestritten werden, ob nicht noch viel mehr getan werden müsste. Der Blick der Aktionäre richtet sich aber immer auch auf die Bilanzen. Bei der OMV-Aktie schlägt das Thema bisher keine hohen Wellen. Am Donnerstag tappte der Titel bis zum frühen Nachmittag weitgehend auf der Stelle.

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