Nach einer spektakulären 105%-Rally ist die Party bei der OHB-Aktie jäh beendet: Der Raumfahrtkonzern brach am Donnerstag um 11% ein und stürzte auf 129,50 Euro ab. Was steckt hinter dem plötzlichen Stimmungsumschlag bei dem Bremer Weltraum-Spezialisten? Und können die anstehenden Q3-Zahlen das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen?

Realitätsschock nach Verteidigungseuphorie

Noch vor wenigen Wochen war OHB der Liebling der Investoren. Der Grund: Deutschlands ambitioniertes 35-Milliarden-Euro-Programm für militärische Weltraumprojekte über fünf Jahre verhieß glänzende Geschäfte. Als führender deutscher Partner für Verteidigungssatelliten schien OHB perfekt positioniert.

Die Euphorie kannte keine Grenzen: Erst legte die Aktie um 30,46% zu, dann explodierte sie am 3. Oktober nochmals um 39%. Doch mit dem jüngsten Kursrutsch zeigt sich, dass Anleger zunehmend die überhitzten Bewertungen hinterfragen.

Die wichtigsten Fakten zur Rally und dem Absturz:
• Rally seit Ende September: +105%
• Kurseinbruch am Donnerstag: -11% auf 129,50 Euro
• Auslöser: 35-Milliarden-Euro-Verteidigungsprogramm der Bundesregierung
• Moderate Handelsvolumina deuten auf technische Gewinnmitnahmen hin

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Neue Führung soll Wachstum vorantreiben

Parallel zum Börsen-Drama vollzieht OHB wichtige Personalentscheidungen. Mit Dr. Tim Tecklenburg holte sich das Unternehmen am 1. September einen erfahrenen CFO ins Boot. Seine Expertise aus Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie - unter anderem bei RUAG Space und Rheinmetall - könnte sich als Schlüssel für die strategischen Wachstumspläne erweisen.

Die Fundamentaldaten sprechen durchaus für OHB: Im ersten Quartal 2025 kletterte der Umsatz um 17% auf 242,4 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr prognostiziert der Konzern ein Wachstum von 16,5%, bis 2027 sogar 25%. Eine erweiterte Kreditfazilität über 350 Millionen Euro verschafft zusätzlichen Spielraum.

Q3-Zahlen als Moment der Wahrheit

Doch all diese Pläne stehen unter Vorbehalt: Am 13. November präsentiert OHB die Q3-Ergebnisse - ein echter Lackmustest für die hoch gesteckten Erwartungen. Analysten werden genau hinschauen, ob sich die Milliardenversprechen der Politik schon in konkreten Aufträgen niederschlagen.

Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 2 Milliarden Euro und einem KGV von über 350 bleibt die Bewertung sportlich. Nach dem Rückschlag auf unter 130 Euro sucht die Aktie nun nach einem Boden - die Q3-Zahlen könnten darüber entscheiden, ob die Party weitergeht oder die Ernüchterung anhält.

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