Der schweizerische Industriekonzern kämpft im ersten Halbjahr 2025 mit einem schwierigen Marktumfeld. Trotz stabiler Auftragseingänge von 826 Millionen Schweizer Franken musste das Unternehmen seinen Jahresausblick nach unten korrigieren. Die operative EBITDA-Marge schrumpfte von 18,3 auf 16,7 Prozent - ein deutliches Zeichen für den Gegenwind.

Besonders belastend wirken sich die schwächelnden Endmärkte aus. Während die Luft- und Raumfahrt sowie der Verteidigungssektor noch Lichtblicke bieten, leiden Automobilbranche, Werkzeugindustrie und der Luxusgüterbereich unter der anhaltenden Kaufzurückhaltung.

Barmag-Verkauf als strategischer Befreiungsschlag?

Der geplante Verkauf der Barmag-Division an Rieter für 850 Millionen Franken soll die Transformation zum reinen Oberflächentechnologie-Spezialisten vollenden. Mit den Erlösen von etwa 700 Millionen will Oerlikon primär Schulden abbauen. Die Transaktion steht kurz vor dem Abschluss im vierten Quartal.

Executive Chairman Michael Süss macht deutlich: Das schwierige wirtschaftliche Umfeld in Europa wird durch "industriepolitische Eingriffe und Überregulierung" zusätzlich verschärft. Diese Faktoren bremsen jede Hoffnung auf eine schnelle Erholung.

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Sparmaßnahmen als letzte Hoffnung

Angesichts der anhaltenden Marktschwäche hat das Management zusätzliche strukturelle Kostensenkungen eingeleitet. Die Jahresprognose wurde entsprechend angepasst: Statt Wachstum erwartet Oerlikon nun bestenfalls stabile Umsätze, die operative EBITDA-Marge soll zwischen 17,0 und 17,5 Prozent landen - deutlich unter dem ursprünglichen Ziel von 18,5 Prozent.

Das Unternehmen setzt auf seine Diversifikation über verschiedene Branchen und Regionen hinweg. Doch die Realität zeigt: Fast alle wichtigen Märkte schwächeln gleichzeitig. Nur die Bereiche Luft- und Raumfahrt sowie kleinere Wachstumssegmente wie die Medizintechnik bieten derzeit Stabilität.

Die Aktie steht damit vor einer entscheidenden Phase. Können die Kostensenkungen und die Fokussierung als Pure-Play-Unternehmen die schwachen Märkte kompensieren? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die strategische Neuausrichtung Früchte trägt oder ob Oerlikon weiter im Strudel der europäischen Industriekrise gefangen bleibt.

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