Ocugen-Anleger stehen vor einem Dilemma. Während Analysten aufgrund der langfristigen Pipeline-Chancen weiterhin hohe Kursziele ausrufen, sendet der Chart kurzfristig warnende Signale. Der Handelsausklang am Freitag offenbarte eine technische Schwäche, die Zweifel an der kurzfristigen Stabilität weckt. Es stellt sich die Frage: Können die Bullen die wichtige Unterstützung verteidigen oder übernehmen die Bären das Ruder?

Volumen bestätigt Abwärtsdruck

Der Wochenausklang verlief für die Biotech-Aktie alles andere als erfreulich. Der Kurs gab nach und schloss bei 1,41 USD. Weitaus beunruhigender als der prozentuale Verlust ist jedoch der Blick auf das Handelsvolumen. Die Daten zeigen einen deutlichen Anstieg der Aktivität: Rund 955.000 Aktien mehr als im täglichen Durchschnitt wechselten am Freitag den Besitzer.

In der technischen Analyse gilt die Kombination aus fallenden Kursen und steigendem Volumen oft als klassisches „Distributionssignal“. Dies deutet darauf hin, dass der Verkaufsdruck nicht nur auf Gewinnmitnahmen von Kleinanlegern beruht, sondern mit größerer Überzeugung erfolgt.

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Kritische Marken im Fokus

Das technische Gleichgewicht ist durch diese Entwicklung fragil geworden. Aktuell bewegt sich der Titel in einer volatilen Zone zwischen 1,35 USD und 1,44 USD. Dabei rücken nun konkrete Chartmarken in den Mittelpunkt:

  • Unterstützung: Die Aktie testet den Bereich um 1,38 USD. Da hier in der Vergangenheit viel Volumen gehandelt wurde, ist diese Marke technisch signifikant.
  • Abwärtsrisiko: Ein nachhaltiger Rutsch unter das jüngste Tief von 1,35 USD könnte Stop-Loss-Orders auslösen und die Korrektur beschleunigen.
  • Widerstand: Auf der Oberseite fungiert die Marke von 1,60 USD als massives Hindernis, das für eine Trendwende überwunden werden muss.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der eingetrübten Charttechnik steht die Stimmung der Marktexperten im starken Kontrast zur aktuellen Kursentwicklung. Der Analystenkonsens lautet weiterhin mehrheitlich „Strong Buy“. Die Kursziele liegen mit durchschnittlich rund 7,00 USD weit über dem aktuellen Niveau. Investmenthäuser wie H.C. Wainwright verweisen dabei auf das fundamentale Potenzial des OCU400-Programms.

Während Trader auf die kurzfristige Volatilität reagieren, bleibt die langfristige Investmentthese intakt. Das Unternehmen liegt mit seiner klinischen Phase-3-Studie „liMeliGhT“ im Plan und strebt die Einreichung der Zulassungsunterlagen (BLA) für 2026 an. Diese Diskrepanz zwischen langfristiger Perspektive und kurzfristigem Handelsrauschen sorgt für eine hohe Spannung im Titel.

Die kommende Handelswoche wird zeigen, welche Kraft überwiegt. Der Fokus liegt unmittelbar auf der Verteidigung der 1,38 USD-Marke; hält diese nicht, droht ein weiterer Rücklauf in Richtung 1,25 USD. Eine Entwarnung ist erst bei einem Ausbruch über die Widerstandszone bei 1,60 USD in Sicht.

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