Der Biotech-Konzern Ocugen überrascht mit einer drastischen strategischen Wende. Das Unternehmen fusioniert seine Tochtergesellschaft OrthoCellix mit Carisma Therapeutics – ein All-Stock-Deal, der eine völlig neue Unternehmensausrichtung zur Folge hat. Doch was bedeutet diese Komplettumstrukturierung für die schwer gebeutelte Aktie?

Neue Börsenrakete oder Verzweiflungstat?

Die Fusion wird eine neue, eigenständige Nasdaq-notierte Gesellschaft hervorbringen, die sich ausschließlich auf regenerative Zelltherapien im orthopädischen Bereich konzentriert. Im Mittelpunkt steht dabei die Technologie NeoCart®, die zur Reparatur von Knorpeldefekten im Knie entwickelt wurde.

Für Ocugen bedeutet das eine komplette Neuausrichtung. Anstatt weiter als breit aufgestellter Biotech-Player zu agieren, setzt das Management nun voll auf eine spezialisierte Strategie. Eine Phase-3-Studie zu NeoCart® soll zeitnah gestartet werden – ein ambitionierter Plan für eine Firma in der späten klinischen Entwicklungsphase.

Machtverhältnisse klar geregelt

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Die Besitzverhältnisse nach dem Zusammenschluss sind eindeutig: Ocugen und seine Investoren werden rund 90 Prozent der neuen Gesellschaft kontrollieren, während die Carisma-Aktionäre lediglich zehn Prozent halten.

Das Management verspricht, das Marktpotenzial von NeoCart® zu erschließen und beiden Aktionärsgruppen Mehrwert zu schaffen. Der Abschluss der Transaktion ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant – vorbehaltlich der üblichen Genehmigungen und Aktionärszustimmungen.

Die Aktie kämpft derweil weiter mit dem anhaltenden Abwärtstrend und notiert deutlich unter ihren Höchstständen vom vergangenen Jahr.

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