Ocugen Aktie: Plötzlich wieder im Rampenlicht

Manchmal sind es die stillen Momente, die am lautesten sprechen. Ocugen, das Biotech-Unternehmen mit Fokus auf Gentherapien gegen Blindheit, erlebte gestern einen spektakulären Kurssprung von knapp 20 Prozent – und das ganz ohne große Schlagzeilen. Was steckt hinter dieser plötzlichen Euphorie bei einem Titel, der noch vor wenigen Monaten am Boden lag?
Merger-Aus wird zum Befreiungsschlag
Der Grund für das Investoreninteresse liegt paradoxerweise in einem gescheiterten Deal. Mitte September platzte die geplante Fusion mit Carisma Therapeutics – eigentlich ein Rückschlag. Doch die Märkte interpretierten das Scheitern als Chance: Ocugen kann sich nun vollständig auf seine vielversprechende Pipeline konzentrieren, ohne sich mit fremden Projekten zu verzetteln.
Die Angst vor einer verwässernden Übernahme ist vom Tisch. Stattdessen rückt das Kerngeschäft wieder in den Fokus – Gentherapien gegen verschiedene Formen der Erblindung.
Südkorea-Deal bringt frisches Geld
Noch wichtiger war jedoch eine andere Meldung vom 15. September: Ocugen sicherte sich einen Lizenzvertrag mit Kwangdong Pharmaceutical für den südkoreanischen Markt. Die Vereinbarung bringt dem Unternehmen bis zu 7,5 Millionen Dollar an Vorauszahlungen und Meilensteinen – plus 25 Prozent Lizenzgebühren auf die Nettoumsätze.
Für ein Cash-hungriges Biotech-Unternehmen ist das eine willkommene Finanzspritze, die ohne neue Aktienausgaben auskommt. Gleichzeitig bestätigt der Deal das Potenzial des Hauptkandidaten OCU400.
Pipeline vor entscheidender Phase
OCU400 durchläuft aktuell die späte Phase-3-Studie für Retinitis Pigmentosa, einer erblichen Netzhauterkrankung. Sollten die Ergebnisse überzeugen, könnte Ocugen bereits 2026 die Zulassung bei den US-Behörden beantragen – ein Zeitplan, der bei Anlegern Hoffnungen weckt.
Parallel läuft eine Phase-2/3-Studie für OCU410ST gegen die Stargardt-Krankheit, eine weitere seltene Augenerkrankung. Die fokussierte Strategie zahlt sich aus: Statt auf viele verschiedene Bereiche zu setzen, konzentriert sich das Unternehmen auf einen Markt mit hohem medizinischen Bedarf.
Mit dem gestrigen Kurssprung hat die Aktie ihr 52-Wochen-Hoch erreicht – ein beachtlicher Turnaround für einen Titel, der noch im März bei unter 50 Cent notierte. Die Frage bleibt: Kann Ocugen das Momentum bis zu den entscheidenden Studienergebnissen aufrechterhalten?
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