Der Biotech-Spezialist Ocugen startet den nächsten entscheidenden Versuch – und die Zeit läuft ab. Während das Unternehmen gerade die erste Patientendosis in einer Zulassungsstudie verabreicht hat, droht gleichzeitig der Nasdaq-Rauswurf. Kann die Wissenschaft retten, was an der Börse zu scheitern droht?

Hoffnungsträger OCU410ST geht in die Zielgerade

Die entscheidende Phase hat begonnen: Ocugen dosierte den ersten Patienten in der zulassungsrelevanten Phase-2/3-Studie GARDian3 für OCU410ST. Die Gentherapie richtet sich gegen Stargardt-Krankheit, eine seltene Augenerkrankung ohne zugelassene Behandlungsoptionen.

Die Hoffnungen ruhen auf ermutigenden Daten aus der vorangegangenen Phase-1-Studie. Dort verlangsamte sich das Fortschreiten der Erkrankung in behandelten Augen um 48 Prozent im Vergleich zu unbehandelten Augen über zwölf Monate. Zusätzlich verbesserte sich die Sehschärfe statistisch signifikant.

Mit GARDian3 läuft bereits das zweite Zulassungsprogramm von Ocugen parallel. Das ambitionierte Ziel: 2027 soll der Zulassungsantrag für OCU410ST eingereicht werden – als einer von drei geplanten Anträgen in den kommenden drei Jahren.

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Nasdaq-Ultimatum läuft ab

Doch während die Wissenschaft voranschreitet, tickt eine andere Uhr: Ocugen kämpft um den Verbleib an der Nasdaq. Das Unternehmen erhielt eine 180-Tage-Verlängerung, um die Mindestanforderungen zu erfüllen.

Bis zum 29. Dezember 2025 muss der Schlusskurs mindestens zehn aufeinanderfolgende Handelstage das erforderliche Minimum erreichen. Der Druck vom Handelsplatz läuft parallel zum wissenschaftlichen Fortschritt – eine doppelte Belastungsprobe.

Am 1. August 2025 will das Management in einer Telefonkonferenz über die Geschäftsentwicklung und die Quartalszahlen informieren. Dann dürfte sich zeigen, ob Ocugen genug Zeit und Ressourcen hat, um beide Herausforderungen zu meistern.

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