Die Biotechnologie-Aktie Ocugen spaltet derzeit die Finanzwelt: Während eine Ratingagentur das Papier zum Verkauf empfiehlt, stuft eine andere es plötzlich neutraler ein. Diese gegensätzlichen Signale werfen die Frage auf: Ist die Gen-Therapie-Aktie ein verstecktes Juwel oder eine Risikofalle?

Weiss Ratings bleibt pessimistisch

Weiss Ratings hält eisern an seiner negativen Einschätzung fest und vergibt weiterhin ein "Sell (E+)"-Rating für Ocugen. Diese Bewertung wurde bereits am 9. Oktober 2025 bestätigt und signalisiert ernsthafte Bedenken bezüglich der Finanzlage und Marktperformance des Unternehmens.

Die E+ Einstufung ist ein klares Warnsignal für institutionelle Investoren, die nach dieser Methodik möglicherweise das Papier in ihren Portfolios meiden werden.

Wall Street Zen wechselt ins neutrale Lager

Ganz anders sieht es Wall Street Zen: Die Analystenplattform upgradet Ocugen von "Sell" auf "Hold" und deutet damit an, dass der vorherige Pessimismus möglicherweise übertrieben war. Diese Neubewertung könnte drei wichtige Entwicklungen widerspiegeln:

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• Stabilisierung der Geschäftsgrundlagen
• Reduziertes Abwärtsrisiko im Vergleich zu früheren Einschätzungen
• Neutrale Positionierung angesichts laufender klinischer Entwicklungsaktivitäten

Gen-Therapie-Pipeline im Fokus der Analysten

Im Zentrum der Bewertungen stehen Ocugens Gen-Therapie-Kandidaten zur Behandlung von Augenkrankheiten. Die Programme OCU400 und OCU410ST gelten als Schlüssel-Werttreiber, deren Fortschritt maßgeblich die unterschiedlichen Analystenmeinungen beeinflusst.

Der Markt wartet gespannt auf weitere klinische Daten und regulatorische Rückmeldungen. Der für den 5. November 2025 angesetzte Earnings Call könnte zusätzliche Klarheit über die strategische Ausrichtung des Unternehmens bringen und möglicherweise die Meinungsverschiedenheiten der Analysten auflösen.

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