Die Biotech-Firma Ocugen könnte gerade einen entscheidenden Wendepunkt erreichen. Neue klinische Daten für ihren Gentherapie-Kandidaten OCU410 gegen trockene Makuladegeneration entfachen plötzlich Hoffnungen – und bringen Bewegung in die zuletzt stark unter Druck stehende Aktie.

Durchbruch in der Gentherapie?

Auf dem ASRS-Kongress 2025 präsentierte Ocugen vielversprechende Ergebnisse der Phase-1/2-Studie zu OCU410. Die Sicherheitsdaten nach 12 Monaten zeigten keine schwerwiegenden Nebenwirkungen – eine entscheidende Hürde für jede Gentherapie. Noch beeindruckender: Die Behandlung reduzierte die Läsionsgröße um über 40% und verbesserte die Sehfunktion signifikant.

Der Markt honoriert diese Fortschritte sichtbar. Für ein Biotech-Unternehmen wie Ocugen sind solche klinischen Meilensteine der wichtigste Werttreiber. Die Aussicht auf eine einmalige Therapie für die chronische Augenerkrankung könnte den Behandlungsstandard revolutionieren.

Finanzielles Tauziehen

Die erfreulichen Studiendaten kommen zur rechten Zeit. Erst kürzlich hatte Ocugen für Q2 2025 einen Nettoverlust von 14,7 Mio. Dollar gemeldet. Mit flüssigen Mitteln von 27,3 Mio. Dollar reicht die Finanzdecke voraussichtlich bis ins erste Quartal 2026.

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Durch die Fusion seiner Tochter OrthoCellix will sich das Unternehmen nun stärker auf sein Kerngeschäft mit Gentherapien konzentrieren. Ein strategischer Schachzug, der zusätzliches Kapital für die vielversprechenden Pipeline-Projekte freisetzen könnte.

Was kommt als Nächstes?

Die Weichen für die Zukunft sind gestellt:

  • Die Phase-2-Studie zu OCU410 ist bereits vollständig rekrutiert
  • Phase 3 soll Anfang 2026 starten
  • Parallel läuft die Phase-3-Studie liMeliGhT für OCU400

Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen den klinischen Hoffnungsträgern und den finanziellen Herausforderungen. Doch die jüngsten Daten könnten den Beginn einer neuen Ära markieren – falls Ocugen die kommenden Hürden meistert.

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