Nvidia Aktie: Stoppt China-Geschäft!
Der KI-Gigant Nvidia gerät erneut ins Kreuzfeuer geopolitischer Spannungen. Nach Sicherheitsbedenken aus Peking hat der Konzern mehrere Zulieferer angewiesen, die Produktion des speziell für China entwickelten H20-Chips zu stoppen.
Von dem Produktionsstopp sind namhafte Partner betroffen: der US-amerikanische Verpackungsspezialist Amkor Technology, Speichergigant Samsung Electronics aus Südkorea sowie der taiwanische Elektronikriese Foxconn. Die Maßnahme erfolgte, nachdem chinesische Behörden heimische Tech-Konzerne wie ByteDance und Tencent vor möglichen Informationsrisiken beim Einsatz der H20-Chips warnten.
Peking schlägt zurück
Die chinesische Regierung hatte erst vergangene Woche große Technologieunternehmen zu Gesprächen geladen und dabei Sicherheitsbedenken bezüglich der H20-Chips geäußert. Ein pikantes Detail: Nvidia hatte erst kürzlich von der US-Regierung die Genehmigung erhalten, diese Chips wieder nach China zu liefern.
Besonders brisant wird die Situation durch die Tatsache, dass Nvidia bereits an einem Nachfolgemodell arbeitet. CEO Jensen Huang bestätigte bei seinem Besuch in Taipeh Gespräche mit der US-Regierung über einen möglichen Nachfolger des H20-Chips. Der neue Chip mit der vorläufigen Bezeichnung B30A soll auf der neuesten Blackwell-Architektur basieren und deutlich leistungsstärker werden.
Milliarden-Markt steht auf dem Spiel
Trotz der geopolitischen Turbulenzen zeigt sich die Nvidia-Aktie erstaunlich gelassen. Der Titel verlor am Donnerstag lediglich 0,24 Prozent auf 174,98 US-Dollar. UBS-Analyst Timothy Arcuri bleibt ohnehin optimistisch und erhöhte das Kursziel von 175 auf 205 Dollar - ein Aufwärtspotenzial von 17 Prozent.
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