Nvidia Aktie: Rekordquartal, aber Anleger enttäuscht

Der KI-Chipgigant Nvidia hat es wieder getan: Ein weiteres Rekordquartal mit 46,7 Milliarden Dollar Umsatz, ein Plus von 56 Prozent zum Vorjahr. Doch statt Euphorie herrschte nach der Zahlenvorlage am 27. August Ernüchterung an der Börse. Warum reagieren Investoren so verhalten auf scheinbar brillante Ergebnisse?
Datenzentrum-Sparte verfehlt Erwartungen
Das Herzstück von Nvidias Erfolg – die Datenzentrum-Sparte – erzielte zwar beeindruckende 41,1 Milliarden Dollar Umsatz. Dennoch blieb diese Zahl leicht unter den Analystenschätzungen von 41,34 Milliarden Dollar. Bereits zum zweiten Mal in Folge verfehlte dieser entscheidende Geschäftsbereich die Erwartungen.
Besonders die Blackwell-Plattform zeigt mit einem sequenziellen Wachstum von 17 Prozent die anhaltend starke Nachfrage nach Nvidias neuester KI-Architektur. Große Cloud-Anbieter und Tech-Konzerne treiben weiterhin ihre KI-Infrastruktur voran.
Profitabilität überzeugt trotz Wachstumsverlangsamung
Die Margen bleiben beeindruckend stabil: 72,4 Prozent brutto nach GAAP-Standards, beim bereinigten Gewinn je Aktie übertraf das Unternehmen mit 1,05 Dollar die Prognosen von 1,01 Dollar. Der Nettogewinn schnellte um 59 Prozent auf 26,4 Milliarden Dollar nach oben.
Für das kommende Quartal prognostiziert Nvidia Umsätze von 54 Milliarden Dollar – über den Analystenschätzungen von 53,1 Milliarden Dollar, aber das Wachstumstempo verlangsamt sich merklich.
China-Geschäft bleibt Unsicherheitsfaktor
Die H20-Prozessoren für den chinesischen Markt entwickeln sich zum Politikum. Während das Unternehmen im zweiten Quartal null H20-Verkäufe an China-basierte Kunden meldete, profitierte es von 180 Millionen Dollar durch den Verkauf zuvor reservierter H20-Bestände an Kunden außerhalb Chinas.
Sollten sich die geopolitischen Bedingungen entspannen, winken potenzielle H20-Umsätze zwischen zwei und fünf Milliarden Dollar. Die aktuelle Prognose für das dritte Quartal schließt jedoch keine China-bezogenen H20-Verkäufe ein.
Billionen-Vision trifft auf Marktskepsis
Trotz der langfristigen Vision von drei bis vier Billionen Dollar KI-Infrastruktur-Investitionen bis 2030 und einem zusätzlichen 60-Milliarden-Dollar-Aktienrückkaufprogramm blieben die Anleger zunächst verhalten. Die Aktie gab nach den Zahlen im nachbörslichen Handel nach.
Der Grund: Wachstumsraten verlangsamen sich, die Konkurrenz verschärft sich, und selbst Rekordergebnisse reichen nicht mehr aus, um die hohen Erwartungen zu übertreffen.
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