Nvidia-Führungskräfte haben im letzten Jahr Aktien im Wert von über einer Milliarde Dollar verkauft – und das bei Rekordkursen. Allein im Juni, als die Aktie neue Höchststände erreichte, flossen mehr als 500 Millionen Dollar durch Insider-Verkäufe ab. Sogar CEO Jensen Huang griff erstmals seit September wieder zu und verkaufte eigene Anteile. Panik oder clevere Gewinnmitnahme?

Führungsriege kassiert bei Rekordkursen ab

Die Verkäufe erfolgen über vorab festgelegte Handelspläne, doch das Timing sorgt für Diskussionen. Nach einem Kursplus von über 60 Prozent seit den April-Tiefs nutzen die Führungskräfte die Rekordbewertung für massive Gewinnmitnahmen.

Der Semiconductor-Riese steht kurz vor einer Bewertung von vier Billionen Dollar – getrieben von der explodierenden Nachfrage nach KI-Rechensystemen. Große Tech-Konzerne pumpen Milliarden in ihre Infrastruktur, und ein Großteil davon landet bei Nvidia.

Nachfrage übersteigt weiter das Angebot

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Die Verkäufe der Insider fallen paradoxerweise in eine Phase extremer Stärke. Nvidias Hopper- und Blackwell-GPU-Architekturen sind weiterhin hoffnungslos überbucht, was dem Unternehmen enorme Preissetzungsmacht verleiht. Die Bruttomarge liegt mittlerweile bei über 70 Prozent.

Analysten sehen Potenzial für 6-Billionen-Bewertung

Trotz der Insider-Verkäufe bleiben Experten extrem optimistisch. Loop Capital erhöhte kürzlich das Kursziel und sieht eine mögliche Bewertung von über sechs Billionen Dollar. Der Grund: Die nächste Wachstumswelle steht bevor.

Regierungen, mittelgroße Cloud-Anbieter und Start-ups sollen zusätzliche Milliarden in Rechenzentren investieren. Nvidias Dominanz im KI-Halbleiterbereich dürfte trotz zunehmender Konkurrenz bestehen bleiben – und die Aktie weiter nach oben treiben.

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