Nvidia überrascht mit einem kühnen Schachzug: Der KI-Chip-Gigant investiert 5 Milliarden Dollar in Erzrivalen Intel und schmiedet eine historische Allianz. Gleichzeitig droht aber Ungemach aus China – Regulierer sollen den Kauf bestimmter Nvidia-Chips blockiert haben. Kann der Tech-Riese trotz politischem Gegenwind seinen Wachstumskurs fortsetzen?

Historische Wende: Aus Rivalen werden Partner

Der Paukenschlag kam am Donnerstagabend: Nvidia und Intel, jahrzehntelange Konkurrenten, verkündeten eine weitreichende Partnerschaft. Herzstück des Deals ist Nvidias 5-Milliarden-Dollar-Investment zum Kurs von 23,28 Dollar je Intel-Aktie. Gemeinsam wollen die Unternehmen maßgeschneiderte Rechenzentrumsprodukte entwickeln.

Das Konzept dahinter ist ambitioniert: Intel fertigt spezielle x86-Prozessoren, die über Nvidias NVLink-Technologie mit dessen Architektur verschmelzen. CEO Jensen Huang spricht von einer "Fusion zweier Weltklasse-Plattformen". Für den PC-Markt sind System-on-Chips geplant, die Intel-CPUs mit Nvidia-RTX-GPU-Chiplets kombinieren.

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Die Börse reagierte euphorisch – Intel-Aktien schossen um fast 23 Prozent nach oben, der stärkste Tagesgewinn seit 1987. Nvidia legte moderater um über 3 Prozent zu.

Milliarden-Offensive in Großbritannien

Parallel kündigte Nvidia eine 2-Milliarden-Pfund-Investition in Großbritanniens KI-Startup-Szene an. Gemeinsam mit Partnern wie Microsoft und dem britischen Unternehmen Nscale will der Konzern eine "souveräne KI-Infrastruktur" aufbauen. Bis 2026 sollen 60.000 Blackwell-GPUs in britischen "KI-Fabriken" installiert werden.

China schlägt zurück

Doch die Expansionspläne stoßen auf geopolitischen Widerstand. Chinas Cyberspace-Administration soll heimische Tech-Riesen wie ByteDance und Alibaba angewiesen haben, bestimmte Nvidia-Chips nicht mehr zu kaufen. Zusätzlich nehmen chinesische Regulierer Nvidias Mellanox-Übernahme von 2020 kartellrechtlich unter die Lupe.

Aggressive Zukaufsstrategie

Nvidia zeigt sich weiter kauflustig: Über 900 Millionen Dollar fließen an das Datacenter-Startup Enfabrica, inklusive der Übernahme wichtiger Mitarbeiter und Lizenzen. Zudem prüft der Konzern eine 500-Millionen-Dollar-Beteiligung am britischen Autonomfahrt-Spezialisten Wayve.

Zwischen Wachstum und Risiko

Die Intel-Allianz markiert einen Wendepunkt in der Chip-Industrie und verschafft beiden Unternehmen strategische Vorteile gegen Konkurrenten wie AMD. Gleichzeitig verstärkt sich der Druck aus China – einem wichtigen Markt für Nvidia.

Die nächsten Quartalszahlen, die für Mitte November erwartet werden, dürften zeigen, wie sich das Spannungsfeld zwischen ehrgeizigen Wachstumsplänen und geopolitischen Hürden auf die Geschäftsentwicklung auswirkt.

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