Frontalangriff auf Nvidia: Microsoft hat die Dominanz von Nvidia im KI-Chip-Markt satt. Nvidia hält durch seine leistungsstarken GPUs (wie die A100 und H100 Serien) de facto ein Quasi-Monopol beim Training großer KI-Modelle. Diese Vormachtstellung führt zu extrem hohen Preisen und einer akuten Chip-Knappheit, die selbst Microsoft in seinen Cloud-Diensten (Azure) zu spüren bekommt – und die letztlich OpenAI für Performance-Probleme verantwortlich machte.

Der Herausforderer: Azure Maia 100

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Microsofts direkte Antwort auf die Nvidia-Chips ist der selbst entwickelte KI-Beschleuniger Azure Maia 100. Dieser Chip wurde in enger Kooperation mit OpenAI entworfen und optimiert – dem Unternehmen, das die Technologie für ChatGPT und Microsoft Copilot liefert.

Der Zweck: Maia ist ein Riesen-Chip mit 105 Milliarden Transistoren, der speziell dafür gebaut wurde, Nvidias GPUs bei den eigenen KI-Workloads Konkurrenz zu machen.

Der Vorteil: Durch die Optimierung bis auf die Silizium-Ebene für die eigenen Large Language Models (LLMs) verspricht sich Microsoft eine weitaus höhere Effizienz und Performance als mit den generischen Nvidia-Chips.

Die Kampfansage von Kevin Scott

Microsoft-CTO Kevin Scott hat eine klare Vision: Er möchte, dass in den Azure-Rechenzentren künftig überwiegend die eigenen Maia-Chips statt der teuren Nvidia-GPUs zum Einsatz kommen. Die Strategie ist klar: Die Abhängigkeit reduzieren, Kosten senken und die Kontrolle über die gesamte Hard- und Softwarekette ("vom Silizium bis zum Service") gewinnen. Der Einsatz von Maia 100 soll 2024 beginnen.

Nvidias (noch) anhaltender Vorsprung

Trotz dieser ehrgeizigen Pläne kämpft Microsoft mit dem Rückstand. Nvidia ruht nicht: Mit der Einführung neuer Architekturen (wie Blackwell) baut Nvidia seinen Leistungsvorsprung kontinuierlich aus. Berichte deuten darauf hin, dass die Massenfertigung von Maias geplantem Nachfolger-Chip, Codename "Braga", bereits Verzögerungen erleidet und möglicherweise nicht mit den Performance-Werten der neuesten Nvidia-Generation mithalten kann.

Solange die eigenen Maia-Chips nicht in ausreichender Menge und Leistung verfügbar sind, um die gigantische KI-Nachfrage zu decken, muss Microsoft weiterhin Nvidia-GPUs zukaufen.

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