Nvidia Aktie: China-Schock trifft den KI-Giganten

Während die Wall Street noch versucht, mit optimistischen Kaufempfehlungen gegenzusteuern, bahnt sich für Nvidia ein massives China-Problem an. Peking warnt heimische Unternehmen vor dem Einsatz amerikanischer KI-Chips – und das ausgerechnet jetzt, wo der Halbleiterriese seine Quartalszahlen vorlegen muss.
Die Ironie ist kaum zu übersehen: Nvidia hatte mit viel diplomatischem Aufwand durchgesetzt, die H20-Chips wieder nach China exportieren zu dürfen. Sogar einen 15-prozentigen Exportzoll nahm der Konzern in Kauf. Doch jetzt verhängt China faktisch ein Embargo gegen die amerikanischen Chips.
DeepSeek zeigt das wahre Ausmaß der Probleme
Besonders brisant: Der chinesische KI-Entwickler DeepSeek musste die Veröffentlichung seines R2-Modells verschieben, weil das Training mit Huaweis Ascend-Chips schlichtweg nicht funktionierte. Stattdessen griffen die Chinesen wieder zu Nvidias H20-Chips – genau das, was Peking eigentlich verhindern wollte.
Diese technischen Schwierigkeiten bei Huawei verdeutlichen Chinas Dilemma: Einerseits will man unabhängig von amerikanischer Technologie werden, andererseits sind die heimischen Alternativen noch nicht konkurrenzfähig genug.
CEO Huang verkauft für über 40 Millionen Dollar
Währenddessen trennte sich Nvidia-Chef Jensen Huang zwischen dem 11. und 13. August von über 200.000 Aktien im Wert von rund 41 Millionen Dollar. Die Verkäufe erfolgten zu Kursen zwischen 180 und 183,64 Dollar – nahe dem 52-Wochen-Hoch von 184,48 Dollar.
Huang besitzt weiterhin knapp 73 Millionen Aktien direkt sowie hunderte Millionen weitere über verschiedene Trusts und Partnerschaften. Dennoch wirft das Timing der Verkäufe Fragen auf.
Das übersehene Netzwerk-Geschäft boomt
Abseits der China-Probleme läuft es für Nvidia in anderen Bereichen rund. Das oft übersehene Netzwerkgeschäft erwirtschaftete im vergangenen Jahr 12,9 Milliarden Dollar – mehr als das Gaming-Segment mit 11,3 Milliarden Dollar.
Die Netzwerklösungen wie NVLink, InfiniBand und Ethernet sind das Rückgrat der KI-Rechenzentren. Ohne diese Infrastruktur würden selbst die leistungsfähigsten Chips nicht ihre volle Wirkung entfalten können.
Die Wall Street versucht derzeit krampfhaft, die China-Risiken zu kaschieren. Doch spätestens bei der Bilanzvorlage wird sich zeigen, wie stark die geopolitischen Spannungen Nvidias Geschäft bereits belasten.
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