Nvidia Aktie: Anstehende Umstellungen

Während der Chipriese um den Börsenthron kämpft, drohen neue Handelszölle und verzögerte Lieferungen an wichtige Geschäftspartner die Erfolgsgeschichte zu überschatten. Kann der KI-Vorreiter seine Spitzenposition verteidigen?
NVIDIA steht vor einem komplexen Herausforderungspaket: Präsident Trump hat Ländern wie Südkorea und Japan neue Zölle für August angedroht, während gleichzeitig die Unsicherheit über mögliche Sektorzölle im Halbleiterbereich zunimmt. Bernstein Research-Analyst Stacy Rasgon betont die Schwierigkeit, die Auswirkungen dieser Handelspolitik zu bewerten - zu viele Variablen bleiben offen.
Die Situation wird zusätzlich durch Samsungs drastische Gewinnwarnung kompliziert. Der südkoreanische Konzern meldete einen 56-prozentigen Gewinnrückgang im zweiten Quartal und machte unter anderem Verzögerungen bei der Lieferung von High-Bandwidth-Memory-Chips (HBM) an NVIDIA dafür verantwortlich. Diese HBM-Chips sind essentiell für KI-Anwendungen und damit für NVIDIAs Kerngeschäft.
Konkurrenten profitieren von Samsungs Schwäche
Den Gegenwind für Samsung nutzen andere Speicherchip-Hersteller geschickt aus. SK Hynix legte um 3,7 Prozent zu, nachdem bekannt wurde, dass der Konkurrent seine schwächsten Quartalsergebnisse seit sechs Perioden verzeichnet. Während Samsung mit Lieferproblemen kämpft, hat sich SK Hynix als zuverlässiger Partner im lukrativen KI-Chip-Markt positioniert.
Die US-Exportbeschränkungen für fortschrittliche KI-Chips nach China treffen Samsung besonders hart, da das Unternehmen stärker auf den chinesischen Markt angewiesen ist als seine Konkurrenten. Gleichzeitig wächst dort die Konkurrenz durch lokale Anbieter.
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Börsenthron bleibt umkämpft
Trotz der Unsicherheiten behauptet sich NVIDIA an der Börsenspitze. Mit einer Marktkapitalisierung von 3,86 Billionen US-Dollar liegt der Konzern knapp vor Microsoft (3,69 Billionen) und Apple (3,13 Billionen). Die magische 4-Billionen-Marke rückt näher, doch die aktuellen Handelskonflikte könnten diesen Meilenstein verzögern.
Analysten bleiben dennoch optimistisch: TipRanks verzeichnet 35 Kaufempfehlungen gegen nur vier Halte-Ratings. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 175,69 US-Dollar - das entspricht einem Aufwärtspotenzial von über 10 Prozent zum aktuellen Niveau.
Die Vorbörsenkurse zeigen sich trotz der Unsicherheiten robust: NVIDIA notiert 0,5 Prozent im Plus bei 159,03 US-Dollar. Ob dieser Optimismus berechtigt ist, hängt maßgeblich davon ab, wie schnell sich die Lieferengpässe bei HBM-Chips lösen lassen und welche konkreten Auswirkungen die angekündigten Zölle haben werden.
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