Nvidia und OpenAI schließen eine der größten Partnerschaften der KI-Geschichte ab – doch die Konstruktion wirft Fragen auf. Während Analysten das Kursziel auf 240 Dollar anheben und von Hunderten Milliarden Dollar Umsatz träumen, zweifeln Kritiker am "zirkulären" Charakter des Deals. Kann Nvidia seine Marktdominanz damit weiter ausbauen oder ist das Ganze zu schön, um wahr zu sein?

Mega-Deal mit ungewöhnlicher Struktur

Das 100-Milliarden-Dollar-Abkommen zwischen Nvidia und OpenAI ist alles andere als gewöhnlich. Der Halbleiterriese investiert zunächst 10 Milliarden Dollar in OpenAI-Aktien ohne Stimmrecht. Das Besondere: OpenAI verwendet dieses Geld hauptsächlich dafür, Nvidia-Chips zu leasen – ein Kreislauf, der durchaus Stirnrunzeln verursacht.

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Die Vereinbarung sieht vor, dass Nvidia bis zu 10 Gigawatt Rechenleistung über hochmoderne Rechenzentren bereitstellt. Das entspricht dem Energieverbrauch von über 8 Millionen US-Haushalten. Der erste Gigawatt soll Ende 2026 verfügbar sein.

Analysten sehen Goldgrube

Barclays-Analyst Tom O'Malley hob sein Kursziel drastisch von 200 auf 240 Dollar an – das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 36 Prozent. Noch optimistischer zeigt sich die UBS: Analyst Timothy Arcuri schätzt, dass die Partnerschaft über mehrere Jahre hinweg rund 400 Milliarden Dollar Umsatz für Nvidia generieren könnte.

Diese Projektionen stützen Nvidias ambitionierte Pläne, bis 2030 einen adressierbaren Markt von 3 bis 4 Billionen Dollar zu erschließen.

Kritische Stimmen mehren sich

Trotz der Euphorie bleiben Zweifel. Die "zirkuläre Natur" des Deals wirft Fragen auf: Nvidia investiert in OpenAI, damit OpenAI Nvidia-Hardware leasen kann. Für OpenAI bietet das Leasing-Modell den Vorteil, die Kosten über fünf Jahre zu verteilen statt massive Vorabinvestitionen zu tätigen.

Die Aktie selbst zeigte nach der anfänglichen Begeisterung typische Konsolidierungstendenzen. Nach einem Kurssprung auf Rekordhochs pendelt sie nun um die 177-Dollar-Marke.

Konkurrenz gerät weiter ins Hintertreffen

Die OpenAI-Allianz festigt Nvidias dominante Marktposition gegen Rivalen wie AMD und Broadcom erheblich. Mit einem Marktanteil von 30 bis 35 Prozent im expandierenden KI-Chip-Segment wird es für Konkurrenten immer schwieriger, Nvidia herauszufordern.

Gleichzeitig treiben Tech-Giganten wie Google, Meta, Microsoft und Amazon ihre KI-Infrastruktur-Investitionen weiter voran – ein Umstand, der Nvidias Rechenzentrumsgeschäft zusätzlich befeuert.

Die nächsten entscheidenden Einblicke liefert der Quartalsbericht am 19. November 2025. Dann zeigt sich, ob die hohen Erwartungen der Realität standhalten können.

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