Novo Nordisk Aktie: Verzweifelter Befreiungsschlag?

Der Pharma-Riese aus Dänemark schockt mit widersprüchlichen Signalen: Während Novo Nordisk 5,2 Milliarden Dollar für eine riskante Übernahme ausgibt, streicht das Unternehmen gleichzeitig 9.000 Arbeitsplätze. Ein Zeichen von Stärke oder pure Verzweiflung? Die Börse jedenfalls zeigt sich alles andere als begeistert.
Milliarden-Gamble auf eine ungewisse Zukunft
Novo Nordisk greift tief in die Tasche und übernimmt Akero Therapeutics für bis zu 5,2 Milliarden Dollar. Im Fokus steht dabei ein experimentelles Medikament namens Efruxifermin, das eine seltene Lebererkrankung behandeln soll. Das Besondere: Es ist die einzige Therapie in der Entwicklung, die in Phase-2-Studien eine Rückbildung von Leberfibrose bei Patienten mit schwerer Fettleber zeigen konnte.
Der Deal soll Novo Nordisk dabei helfen, das Portfolio über die bekannten Diabetes- und Abnehm-Präparate hinaus zu erweitern. Doch der Zeitpunkt ist brisant: Während das Unternehmen Milliarden für Zukunftshoffnungen ausgibt, kämpft es gleichzeitig mit massivem Gegenwind im Kerngeschäft.
Radikaler Sparkurs trifft auf Expansion
Parallel zur Mega-Übernahme fährt Novo Nordisk die Axt an: Die gesamte Zellterapie-Sparte für Typ-1-Diabetes wird geschlossen, 9.000 Mitarbeiter müssen gehen. Bis 2026 sollen so umgerechnet etwa 1,1 Milliarden Euro eingespart werden.
Diese Doppelstrategie – Milliarden ausgeben, während gleichzeitig drastisch gekürzt wird – wirft Fragen auf. Experten sehen darin ein Zeichen dafür, dass der Konzern unter enormem Druck steht, neue Wachstumsquellen zu erschließen.
Eli Lilly macht das Rennen
Der Grund für die Nervosität liegt auf der Hand: Konkurrent Eli Lilly dominiert zunehmend den lukrativen Markt für Abnehm-Medikamente. Allein in der ersten Jahreshälfte 2025 erzielte Lilly mit seinen Präparaten Mounjaro und Zepbound kombinierte Umsätze von 14,7 Milliarden Dollar. Novo Nordisk hingegen musste bereits seine Prognosen für 2025 nach unten korrigieren.
Das Ergebnis: Die Aktie befindet sich im freien Fall. Nach einem weiteren Minus von 3,32 Prozent am Freitag summiert sich der Jahresverlust auf über 42 Prozent. Von den Höchstständen bei 110 Euro ist das Papier meilenweit entfernt.
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