Novo Nordisk Aktie: 4,7 Milliarden-Schock!

Der dänische Pharmakonzern überrascht die Märkte mit einer milliardenschweren Übernahme – ausgerechnet in einer Zeit, in der das Unternehmen bereits unter enormem Kostendruck steht. Während 9.000 Stellen gestrichen werden und die Produktionskapazitäten zurückgefahren werden, investiert Novo Nordisk 4,7 Milliarden Dollar in Akero Therapeutics. Ist das brillante Strategie oder riskante Flucht nach vorn?
Milliarden-Deal soll neue Märkte erschließen
Am 9. Oktober 2025 verkündete Novo Nordisk die Übernahme von Akero Therapeutics für 54 Dollar je Aktie in bar – plus weitere 6 Dollar bei erfolgreicher Zulassung. Das Ziel: Der Einstieg in die vielversprechende Behandlung von MASH (metabolische Dysfunktion-assoziierte Steatohepatitis).
Im Fokus steht dabei Akeros Wirkstoff Efruxifermin, der in klinischen Studien beeindruckende Ergebnisse erzielte. Bei Patienten mit fortgeschrittener Leberfibrose zeigte sich eine Verbesserung um bis zu 49 Prozent über 96 Wochen. Besonders bemerkenswert: Als einzige Behandlung in Phase-2-Studien konnte der Wirkstoff sogar bei Patienten mit kompensierter Zirrhose signifikante Verbesserungen erzielen.
Finanzielle Belastung trifft angeschlagenen Konzern
Die Übernahme kommt zu einer denkbar ungünstigen Zeit. Novo Nordisk rechnet mit einem negativen Cashflow-Effekt von rund 4 Milliarden Dollar für 2025. Das operative Ergebniswachstum 2026 dürfte um 3 Prozentpunkte gedrückt werden. Die Finanzierung erfolgt hauptsächlich über Kredite – zusätzliche Schulden für einen Konzern, der bereits massive Sparmaßnahmen durchführt.
Erst im September kündigte das Unternehmen den Abbau von 9.000 Arbeitsplätzen an. Parallel dazu wurden Dutzende Mitarbeiter in der wichtigen Produktionsstätte in Clayton, North Carolina, entlassen – ausgerechnet dort, wo die Blockbuster-Medikamente Wegovy und Ozempic hergestellt werden.
Analysten schlagen Alarm
Morgan Stanley reagierte prompt mit einer Abstufung auf "Underweight" und senkte das Kursziel drastisch von 53,20 auf 42 Dollar. Die Investmentbank sieht das Unternehmen unter Beschuss: Preisdruck in Kernmärkten, wachsende Konkurrenz durch Eli Lillys Tirzepatid und nachlassendes Verschreibungswachstum in den USA bereiten Sorgen.
Zusätzlich verlor Novo Nordisk kürzlich einen wichtigen Rechtsstreit gegen das US-Medicare-Preisverhandlungsprogramm – ein weiterer Rückschlag für die Ertragskraft bei Diabetes-Medikamenten.
Kampf um den Abnehm-Markt wird härter
Zwar hält Novo Nordisk noch etwa 50 Prozent des US-Marktes für GLP-1-Abnehmpräparate, doch der Vorsprung schrumpft. Im Vorjahr lag der Anteil noch bei 53 Prozent. Eli Lilly mit Mounjaro und Zepbound holt auf, während günstige Alternativen und Telemedizin-Anbieter zusätzlichen Druck ausüben.
Die MASH-Expansion soll neue Wachstumsfelder erschließen: Über 250 Millionen Menschen leiden weltweit an der Leberkrankheit, mehr als 40 Prozent haben zusätzlich Typ-2-Diabetes. CEO Mike Doustdar betont das Potenzial: "MASH zerstört Leben im Stillen – und Efruxifermin hat das Potenzial, das zu ändern."
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