Der einstige Börsenliebling Novo Nordisk kommt nicht zur Ruhe. Nachdem die Aktie in diesem Jahr bereits die Hälfte ihres Wertes eingebüßt hat, droht nun neues Ungemach aus Fernost: In China greift Erzrivale Eli Lilly frontal an, während Südkorea die Regulierung verschärft. Inmitten dieser Gemengelage aus Wettbewerbsdruck und regulatorischen Hürden stellen sich Anleger die Frage, ob die bestätigte Kaufempfehlung der Analysten noch Bestand haben kann.

Berenberg bleibt optimistisch

Trotz der angespannten Marktlage hält die Investmentbank Berenberg an ihrer positiven Einschätzung fest. Am Montag bestätigten die Analysten ihre Kaufempfehlung für den dänischen Pharmariesen mit einem Kursziel von 400 DKK.

Diese Bestätigung erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Aussagen von Finanzvorstand Karsten Munk Knudsen. Dieser wies zwar auf mögliche Herausforderungen für das Geschäftsjahr 2026 hin, betonte jedoch gleichzeitig den Fokus auf den Adipositas-Markt und das langfristige Potenzial der Produktpipeline. Die Analysten sehen in der massiven Kurskorrektur des Jahres 2025 offenbar weiterhin eine Übertreibung, die nicht die fundamentalen Aussichten widerspiegelt.

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Strategischer Rückschlag in China

Schwerer als die Analystenmeinung wiegt derzeit jedoch die Entwicklung in China. Berichten vom Montag zufolge hat der Hauptkonkurrent Eli Lilly einen bedeutenden strategischen Sieg errungen: Dessen Diabetes- und Abnehmpräparat Mounjaro wurde offiziell in die nationale Erstattungsliste (NRDL) aufgenommen.

Dieser Schritt verändert die Wettbewerbssituation grundlegend. Die staatliche Erstattung senkt die Hürden für chinesische Patienten massiv und setzt Novo Nordisk in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte der Welt unter Zugzwang. Das Risiko steigt, dass Eli Lilly durch die aggressive Preis- und Erstattungspolitik signifikante Marktanteile bei GLP-1-Produkten erobern könnte.

Regulatorischer Druck in Südkorea

Parallel dazu wächst der Gegenwind in Südkorea. Gesundheitsbehörden warnen dort zunehmend vor dem Missbrauch von gewichtsreduzierenden Medikamenten wie Wegovy durch nicht übergewichtige Personen zu rein kosmetischen Zwecken. Die angekündigten strengeren Überwachungsprotokolle zur Verhinderung von Off-Label-Verschreibungen könnten das Wachstum und die Verkaufsgeschwindigkeit in diesem asiatischen Markt spürbar bremsen.

Aktie sucht Boden

Diese kumulierten Belastungsfaktoren spiegeln sich deutlich im Kursverlauf wider. Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund 51 Prozent an Wert verloren und notiert aktuell weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch. Die Diskrepanz zwischen der optimistischen Analysteneinschätzung von Berenberg und der realen Bedrohung durch die Konkurrenz in China definiert die aktuelle Lage. Entscheidend für eine mögliche Stabilisierung wird sein, wie effektiv Novo Nordisk seine Marktanteile trotz der neuen Hürden in Asien in den kommenden Quartalen verteidigen kann.

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